Quercus petraea

Quercus petraea ist neben Q. robur L. (Stieleiche) die in Mittel‐ und Westeuropa vorherrschende Eichenart. In den Wäldern der nacheiszeitlichen Wärmezeit (etwa 5000 bis 2000 v. Chr.) waren beide Eichen dominierende Baumarten, mußten diese Vormachtstellung in der ausgehenden Wärmezeit jedoch an die R...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Aas, Gregor
Format: Reference Entry
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Quercus petraea ist neben Q. robur L. (Stieleiche) die in Mittel‐ und Westeuropa vorherrschende Eichenart. In den Wäldern der nacheiszeitlichen Wärmezeit (etwa 5000 bis 2000 v. Chr.) waren beide Eichen dominierende Baumarten, mußten diese Vormachtstellung in der ausgehenden Wärmezeit jedoch an die Rotbuche (Fagus sylvatica L.) abtreten. Dass Q. petraea dennoch in unseren Wäldern häufig und in vielen Gebieten sogar waldbildend ist, liegt vor allem an ihrer großen wirtschaftlichen Bedeutung und der daraus resultierenden anthropogenen Förderung. Während Eichen früher sehr vielseitig genutzt wurden, neben dem Holz waren die Rinde in der Lohgerberei und die stärkereichen Früchte für die Mast von Schweinen über Jahrhunderte unentbehrlich, spielen sie heute hauptsächlich als Produzent von hochbezahltem Wertholz, insbesondere für die Herstellung von Furnieren, eine wichtige Rolle in der Forstwirtschaft.
DOI:10.1002/9783527678518.ehg2000020