Süddeutsches Vereisungsgebiet

In den glazialen Aufschüttungslandschaften Süddeutschlands treten Paläoböden sowohl in quartärgeologischen wie in bodengeographisch‐landschaftsökologischen Zusammenhängen auf. Letzteres gilt ausschließlich für die Altmoränengebiete, wo warmzeitliche Paläobodenreste weitverbreitet Bestandteil des obe...

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1. Verfasser: Kösel, Michael
Format: Reference Entry
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:In den glazialen Aufschüttungslandschaften Süddeutschlands treten Paläoböden sowohl in quartärgeologischen wie in bodengeographisch‐landschaftsökologischen Zusammenhängen auf. Letzteres gilt ausschließlich für die Altmoränengebiete, wo warmzeitliche Paläobodenreste weitverbreitet Bestandteil des oberflächennahen Untergrunds sind und die Ausbildung der rezenten Böden beeinflussen. Im quartärgeologischen Kontext stellen warmzeitliche Paläoböden wichtige Marken zur stratigraphischen Gliederung von glazialen Sedimentfolgen dar und bieten neben geologischen Befunden die Möglichkeit zur Differenzierung der pleistozänen Glazialdynamik im Alpenvorland als Reaktion aus die quartären Klimawechsel. Hauptsächlich in Toteishohlformen im Bereich der Jungendmoränen treten in periglaziale Deckschichten eingeschaltete Humushorizonte auf und spiegeln Klimaschwankungen des ausgehenden letzten Glazials wider.
DOI:10.1002/9783527678495.hbbk2013004