Zur Chemie der kondensierten Phosphate und Arsenate. I. Die Konstitution des Natriumtrimetaphosphates Na3[P3O9]

Nach einem kurzen Überblick über den Stand der augenblicklichen Kenntnisse über die Natriummetaphosphate wird gezeigt, daß sich das aus dem trimeren Phosphornitrilchlorid [PNCl2]3 leicht herstellbare Natriumtrimetaphosphimat Na3P3(NH)3O6 · H2O durch Hydrolyse bei etwa 270°C quantitativ in das sogena...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für anorganische Chemie 1949-02, Vol.258 (1‐2), p.33-57
Hauptverfasser: Thilo, Erich, Rätz, Rudi
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Nach einem kurzen Überblick über den Stand der augenblicklichen Kenntnisse über die Natriummetaphosphate wird gezeigt, daß sich das aus dem trimeren Phosphornitrilchlorid [PNCl2]3 leicht herstellbare Natriumtrimetaphosphimat Na3P3(NH)3O6 · H2O durch Hydrolyse bei etwa 270°C quantitativ in das sogenannte Natriumtrimetaphosphat umwandeln läßt. Die hierdurch nahegelegte Ringstruktur des [P3O9]−3‐Anions wird dadurch bewiesen, daß sich das Trimetaphosphat durch Laugen quantitativ zu Natriumtriphosphat Na5P3O10 · 6 H2O aufspalten und dieses seinerseits sich durch Kochen mit Magnesiamixtur in äquimolekulare Mengen Pyro‐ und Orthophosphat hydrolysieren läßt. Beim Versuch, aus dem Trinatriumdiammoniumtriphosphat durch thermische Abspaltung von Ammoniak und Wasser den Ring zurückzubilden, entsteht in der Hauptsache MADDRELLsches Salz in der Hochtemperaturmodifikation. Einige neue Salze der Triphosphorsäure werden beschrieben und die wichtigsten Debyeogramme zusammengestellt.
ISSN:0372-7874
1521-3749
DOI:10.1002/zaac.19492580106