Neuer Blick auf die Bildung des Sonnensystems

Zusammenfassung Auch wenn sieben Jahre nach Ende der Rosetta‐Mission die Datenanalyse noch nicht beendet ist, haben die bisherigen Resultate die Vorstellung, dass Kometen primitive Körper sind, die hauptsächlich aus Wasser, CO und CO2 bestehen, klar widerlegt. Die chemischen und physikalischen Eigen...

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Veröffentlicht in:Physik in unserer Zeit 2024-03, Vol.55 (2), p.64-71
Hauptverfasser: Altwegg, Kathrin, Rubin, Martin
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Auch wenn sieben Jahre nach Ende der Rosetta‐Mission die Datenanalyse noch nicht beendet ist, haben die bisherigen Resultate die Vorstellung, dass Kometen primitive Körper sind, die hauptsächlich aus Wasser, CO und CO2 bestehen, klar widerlegt. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften des Kometen lassen auf eine sanfte Agglomeration in einer kalten Umgebung schließen, wobei viele der Moleküle einen präsolaren Ursprung haben, insbesondere auch Wasser. Die chemische Zusammensetzung eines Kometen ist höchst komplex. Darunter sind etliche präbiotische Moleküle, die die These stützen, dass Kometeneinschläge möglicherweise die Entstehung des Lebens auf der Erde befördert haben. Die Rosetta‐Mission zum Kometen 67P/Churyumov‐Gerasimenko hat unseren Blick auf die Entstehung und Entwicklung unseres Sonnensystems und des Lebens maßgeblich verändert. Zeit für einen Rückblick und eine wissenschaftliche Bilanz einer äußerst aufschlussreichen Weltraummission.
ISSN:0031-9252
1521-3943
DOI:10.1002/piuz.202301686