Warum alter Schnee jung ist

Die drei‐ und vierdimensionale Mikrotomographie (Mikro‐CT) von Schnee ermöglicht ein neues Verständnis der Mikrostrukturänderungen während seines Alterns. Neu ist die Erkenntnis, dass sich während dieser Schneemetamorphose die Kristalle vollständig neu bilden und somit alter Schnee jung ist. Bei ein...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Physik in unserer Zeit 2015, Vol.46 (3), p.126-130
1. Verfasser: Schneebeli, Martin
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die drei‐ und vierdimensionale Mikrotomographie (Mikro‐CT) von Schnee ermöglicht ein neues Verständnis der Mikrostrukturänderungen während seines Alterns. Neu ist die Erkenntnis, dass sich während dieser Schneemetamorphose die Kristalle vollständig neu bilden und somit alter Schnee jung ist. Bei einem typischen Temperaturgradienten von 50 K m–1 beträgt ihre Halbwertszeit zwei bis drei Tage. Die neuartigen Experimente konnten zudem zeigen, dass sich rundliche Formen auch bei hohen Temperaturgradienten bilden können. Dazu muss sich die Richtung des Temperaturgradienten wie zum Beispiel in einem Tagesgang ändern. Das kontrollierte Herstellen von naturidentischem Schnee ermöglicht nun eine systematische Erforschung der Schneemetamorphose.
ISSN:0031-9252
1521-3943
DOI:10.1002/piuz.201401397