Geodäsie und Physik

Aufgrund moderner Meßverfahren und der damit erreichbaren hohen Genauigkeiten hat sich der Raum geodätischer Fragestellungen und Zielgrößen beträchtlich erweitert und die Geodäsie immer mehr zu einer interdisziplinären Wissenschaft entwickelt. An die Stelle einer eher statischen Betrachtungsweise is...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Physikalische blätter 1990-02, Vol.46 (2), p.41-46
Hauptverfasser: Ruder, Hans, Schneider, Manfred, Soffel, Michael
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Aufgrund moderner Meßverfahren und der damit erreichbaren hohen Genauigkeiten hat sich der Raum geodätischer Fragestellungen und Zielgrößen beträchtlich erweitert und die Geodäsie immer mehr zu einer interdisziplinären Wissenschaft entwickelt. An die Stelle einer eher statischen Betrachtungsweise ist eine dynamische getreten, wobei nicht nur die Erdoberfläche, sondern das gesamte System Erde (Erdkörper inklusive Hydrosphäre und Atmosphäre) und dessen planetare Umgebung einzubeziehen sind. Nach einem kurzen Überblick über die Beobachtungsverfahren und Forschungsziele der heutigen physikalischen Geodäsie wird das Konzept und die Rolle der Fundamentalstation Wettzell im Bayerischen Wald vorgestellt und der Einsatz von drei modernen astronomischgeodätischen Meßverfahren, nämlich Laser‐Entfernungsmessungen zu künstlichen Erdsatelliten und zum Mond sowie Radiointerferometrie auf großen Basislinien zur Klärung von geodätisch‐physikalischen Fragen an einigen Beispielen erläutert.
ISSN:0031-9279
1521-3722
DOI:10.1002/phbl.19900460204