Festigkeitsuntersuchungen an einem Sicherheitsbauteil aus Aluminium am Beispiel eines Fahrradbremshebels

Im Rahmen des wachsenden Interesses an der Betriebssicherheit von Fahrrädern und deren Komponenten wurden Gestaltfestigkeitsuntersuchungen an einem Fahrradbremshebel aus einer Aluminiumgusslegierung durchgeführt. Neben Materialuntersuchungen und einer FE‐Analyse wurde je eine Zeitfestigkeitsgerade für zwei Stichproben von Bremshebeln aus jeweils unterschiedlichen Herstellungszeiträumen experimentell ermittelt. Die gegenüber der ersten Stichprobe mit einem Neigungsexponent von 5,5 steiler verlaufende Zeitfestigkeitsgerade der zweiten Stichprobe liegt außerdem im Bereich größerer Schwingspielzahlen. Die Ursache hierfür ist in einer nachweisbar veränderten Gussqualität zu sehen. Im Bereich der Betriebsfestigkeit wurden 2‐Stufen‐Blockversuche durchgeführt. Unter Anwendung der Miner‐Regel ergaben sich aus den Versuchsergebnissen Schadenssummen größer eins. Die Versuchsergebnisse liegen somit im sicheren Bereich. As part of the growing interest in the operation reliability of bicycles and their components design strength investigations were performed on a bicycle brake lever of an aluminium casting alloy. In addition to materials testing and FE‐analysis the low cycle fatigue straight lines of the two spot samples, which differ in production periods, were determined experimentally. The low cycle fatigue straight line of the second spot sample of the brake levers has in comparison to the first one with a slope exponent of 5.5 a larger gradient. Furthermore this straight line is in the range of larger numbers of cycles. The reason for this is seen in a detectable changed casting quality. In the field of operational stability 2‐step‐block‐tests were accomplished. Using Miner's rule the damage sums of the test results are larger than one. The experimental results are hence in safe area.