Einbaubedingte Gefügeänderungen in der Bodenzone um keramische Saugkerzen

An unterschiedlichen Standorten eingebaute Saugkerzen wurden mit dem umgebenden Boden entnommen, in Polyesterharz eingebettet und gehärtet. Anschließend wurden Anschliff‐ und Dünnschliffpräparate hergestellt. Bis zu 2 cm im Umkreis der Kerzen werden Gefügeänderungen erkennbar, die durch das Einschla...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Journal of plant nutrition and soil science 1992, Vol.155 (3), p.247-250
Hauptverfasser: Beckmann, Thomas, Kücke, Martin, Hasenpusch, Kurt, Altemüller, Hans‐Jürgen
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:An unterschiedlichen Standorten eingebaute Saugkerzen wurden mit dem umgebenden Boden entnommen, in Polyesterharz eingebettet und gehärtet. Anschließend wurden Anschliff‐ und Dünnschliffpräparate hergestellt. Bis zu 2 cm im Umkreis der Kerzen werden Gefügeänderungen erkennbar, die durch das Einschlagen des Bohrstockes hervorgerufen wurden. Vordem vorhandene Aggregatzwischenräume oder Röhrensysteme verschwinden; Tonbeläge und ‐anreicherungen werden schlierenartig verschmiert und umorientiert. Diese Merkmale sind in ihrer Ausprägung von der gegebenen Körnungsart abhängig. In lehmigen und tonigen Böden wird die Störzone noch durch konzentrisch angeordnete feine Rißsysteme überprägt, die zur Ausbildung von schuppenförmigen Lamellen in senkrechter und kreisförmiger Orientierung rings um die Kerze führen. In grobkömigen Böden wird das Ausmaß der Verdrängung und Umlagerung von Sandkörnern nicht ohne weiteres sichtbar. Beim Durchstoß durch ein Tonband (Bt‐Band) konnte eine starke Verschleppung besonders nach der Tiefe festgestellt werden. In allen Fällen verbesserte eine Einschlämmung mit Schluffmaterial den Bodenkontakt zu den Kerzen. Soil fabric changes due to the installation of ceramic suction cups Samples from different sites containing ceramic suction cups with the surrounding soil were taken. After embedding and hardening in polyester resin polished blocks and thin sections were prepared. Soil zones up to 2 cm wide around the cups show up as more or less influenced. Former interaggregate or channel voids disappear. Clay coatings or infillings are smeared over into reoriented streaks. These features appear in dependence upon the predominant grain size distribution. In medium to fine grained soils the said zone is superimposed by a concentric system of fine cracks forming scaly shaped lamellae in perpendicular orientation around the cups. In coarse grained soils the extent of displacement and regrouping of sand grains is hardly visible. Piercing through a banded fabric (Bt‐Band), a striking side and downward displacement of grains became obvious. In all cases a flushed silt or fine sand sludge works well to improve the soil/cup contact.
ISSN:0044-3263
1522-2624
DOI:10.1002/jpln.19921550315