Über das Fadenziehvermögen bei Flüssigkeiten als Viskositätsanomalie
Es wird dargelegt, dass fliessbare Systeme nur dann fadenziehend bzw. ziehbar sind, wenn ihnen eine bestimmte Viskositätsanomalie eigen ist, die darin besteht, dass die Viskosität mit steigender Zugspannung (pro Querschnittseinheit) zunimmt. Diese Anomalie wurde als Orientierungsviskosität bezeichne...
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Veröffentlicht in: | Helvetica chimica acta 1948, Vol.31 (2), p.297-319 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Es wird dargelegt, dass fliessbare Systeme nur dann fadenziehend bzw. ziehbar sind, wenn ihnen eine bestimmte Viskositätsanomalie eigen ist, die darin besteht, dass die Viskosität mit steigender Zugspannung (pro Querschnittseinheit) zunimmt. Diese Anomalie wurde als Orientierungsviskosität bezeichnet, da sie auf einer Orientierung und evtl. Streckung länglicher Teilchen beruht. Sie hat sich bisher einer näheren Erforschung entzogen, weil sie in den üblichen Viskosimetern mit 8cherung der Flüssigkeit längs einer Wand nicht auftritt. Die Gründe für diese Tatsache werden diskutiert, und es wird dabei gezeigt, dass die Viskositätsmessungen zum Nachweis des gesuchten Effektes am fliessenden Faden selber vorgenommen werden müssen. Ziehversuche an lufttrockenen Fasern (Casein, Cellulose) wurden nach einer 1906 von Trouton angegebenen Formel auf Viskositäten ausgewertet. Die erhaltenen Kurven zeigen die gesuchte Anomalie in extremer Ausprägung. Zur Messung des Fliesswiderstandes beim Fedenziehen von Flüssigkeiten wurde ein Gerät konstruiert, das als Spinnwaage bezeichnet werden kann. Es gestattet, die auf den gezogenen Flüssigkeitsfaden wirkende Kraft zu messen. |
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ISSN: | 0018-019X 1522-2675 |
DOI: | 10.1002/hlca.19480310202 |