Fach‐ und Grundbegriffe in Schulbüchern der Chemie
„Fachbegriff“ und „Grundbegriff“ sind spärlich definiert, spielen aber im Lern‐ und Prüfgeschehen eine bedeutende Rolle. Schulbüchern kommt diesbezüglich eine Vorbildfunktion zu. In einer Schulbuchreihe für Jgst. 8–10 wurden zunächst quantitativ Fachbegriffe gezählt und in Kategorien eingeteilt. Die...
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Veröffentlicht in: | Chemkon 2023-01, Vol.30 (1), p.30-36 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | „Fachbegriff“ und „Grundbegriff“ sind spärlich definiert, spielen aber im Lern‐ und Prüfgeschehen eine bedeutende Rolle. Schulbüchern kommt diesbezüglich eine Vorbildfunktion zu. In einer Schulbuchreihe für Jgst. 8–10 wurden zunächst quantitativ Fachbegriffe gezählt und in Kategorien eingeteilt. Dies ergab nach Bereinigung von Mehrfachnennungen über 7700 Fachbegriffe. Danach wurde auf Grund einer Two‐Step‐Clusteranalyse nach Häufigkeit der Nennung und Vernetzung sowie nach Experten‐Rating ein Minimum von 108 Grundbegriffen formuliert, ohne die der Chemieunterricht nicht auskommt. Durch Vergleich dreier Schulbücher und den Einbezug von 9 Experten‐Rankings konnte gezeigt werden, dass das Ausweisen von Grundbegriffen in hohem Maß ein subjektiver Prozess ist. Deswegen wären normative Bemühungen aller Instanzen des Chemieunterrichts sehr sinnvoll.
Translation
In chemistry education, expressions such as “technical term” and “basic term” are not well‐defined, however they do play a crucial role in learning and testing processes. Textbooks are supposed to have a leading function in this regard. In a textbook series for students aged 14–16 years, technical terms were counted and put into categories. After ensuring terms were not counted multiple times, the list still contained over 7.700 entries. Subsequently, a minimum of 108 basic terms were selected using a two‐step cluster analysis according to frequency and cross‐linking and on the basis of chemistry teachers’ expert ratings. After comparing three textbooks and including nine expert ratings it was clear that defining “basic terms” is to a large extent a highly subjective process. For this reason, normative efforts involving all levels of chemistry teaching would be very useful. |
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ISSN: | 0944-5846 1521-3730 |
DOI: | 10.1002/ckon.202100030 |