Flüssige Kristalle

Viele organische Verbindungen gehen am Schmelzpunkt nicht direkt in eine ungeordnete isotrope Schmelze über, sondern durchlaufen einen oder mehrere thermodynamisch stabile Zustände, in denen die flüssige Schmelze noch eine Ordnung aufweist. Aus dieser Ordnung resultieren anisotrope, also richtungsab...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Chemie in unserer Zeit 2020-06, Vol.54 (3), p.188-198
Hauptverfasser: Merkel, Lars, Oestreicher, Feodor
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Viele organische Verbindungen gehen am Schmelzpunkt nicht direkt in eine ungeordnete isotrope Schmelze über, sondern durchlaufen einen oder mehrere thermodynamisch stabile Zustände, in denen die flüssige Schmelze noch eine Ordnung aufweist. Aus dieser Ordnung resultieren anisotrope, also richtungsabhängige, physikalische Eigenschaften. Verbindungen mit diesem ungewöhnlichen Schmelzverhalten werden als Flüssigkristalle oder mesogene Verbindungen bezeichnet. Heute finden Flüssigkristalle vielfältige Anwendungen in der Displaytechnologie, von der einfachen Symbolanzeige bis zum hochauflösenden Bildschirm. Es sollen die historischen, chemischen, physikalischen und anwendungstechnischen Grundlagen der flüssigen Kristalle dargestellt und die Einbindung in den naturwissenschaftlich‐technischen Unterricht angeregt werden.
ISSN:0009-2851
1521-3781
DOI:10.1002/ciuz.201900857