Technologien der Cellulose‐ und Stärkeverarbeitung

Cellulose und Stärke gehören zu den industriell wichtigsten nachwachsenden Rohstoffen mit einer Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten, die sich aus den besonderen Strukturen und Möglichkeiten der Modifizierung dieser Biopolymere ergeben. Die chemisch‐technische Verarbeitung von Cellulose und Stärke erf...

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Veröffentlicht in:Chemie ingenieur technik 2009-11, Vol.81 (11), p.1757-1766
Hauptverfasser: Fink, H.‐P., Ebeling, H., Vorwerg, W.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Cellulose und Stärke gehören zu den industriell wichtigsten nachwachsenden Rohstoffen mit einer Vielzahl von Nutzungsmöglichkeiten, die sich aus den besonderen Strukturen und Möglichkeiten der Modifizierung dieser Biopolymere ergeben. Die chemisch‐technische Verarbeitung von Cellulose und Stärke erfordert dabei spezifische Verfahren, die insbesondere bei der nicht schmelzbaren und in herkömmlichen Lösungsmitteln unlöslichen Cellulose aufwendig sind. Im Beitrag wird zunächst ein Überblick über industrielle Verarbeitungsverfahren der Cellulose gegeben, die für die Herstellung von Celluloseregeneraten und Cellulosederivaten heute eingesetzt werden. Dabei wird insbesondere auf neuere Entwicklungen für die effektive und umweltfreundliche Herstellung von Cellulosefasern, Folien und Nonwovens eingegangen. Ein Überblick über technologische Prinzipien der Stärkeverarbeitung wird im zweiten Teil des Beitrags gegeben, wobei physikalische, enzymatische und chemische Verfahren zur Stärkemodifizierung erläutert werden. Von besonderer Bedeutung sind hier neuere Entwicklungen zur Herstellung unterschiedlicher Additive für die Papierindustrie sowie die Produktion von Stärke für den Einsatz in bioabbaubaren Kunststoffen. Industrielle Verarbeitungsverfahren von Cellulose zur Herstellung von Celluloseregeneraten und ‐derivaten werden vorgestellt – ein Schwerpunkt liegt auf neueren, effektiven und umweltfreundlichen Entwicklungen. Technologische Entwicklungen der Stärkeverarbeitung werden anhand physikalischer, enzymatischer und chemischer Verfahren zur Stärkemodifizierung erläutert.
ISSN:0009-286X
1522-2640
DOI:10.1002/cite.200900082