Sicherheit in der Mikroreaktionstechnik
Die Mikroverfahrenstechnik beschäftigt sich mit Apparaten, deren innere Abmessungen kleiner als ein Millimeter sind. Mikroreaktoren sind zurzeit Gegenstand intensiver Forschungsarbeit. Aus Sicht der chemischen Sicherheitstechnik besteht eines von mehreren Zielen bei der Entwicklung von Mikroreaktore...
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Veröffentlicht in: | Chemie ingenieur technik 2009-02, Vol.81 (1‐2), p.73-78 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die Mikroverfahrenstechnik beschäftigt sich mit Apparaten, deren innere Abmessungen kleiner als ein Millimeter sind. Mikroreaktoren sind zurzeit Gegenstand intensiver Forschungsarbeit. Aus Sicht der chemischen Sicherheitstechnik besteht eines von mehreren Zielen bei der Entwicklung von Mikroreaktoren darin, schwer beherrschbare Reaktionen bei Reaktionsbedingungen zu realisieren, die in konventionellen Chemieanlagen wegen ihrer besonderen Gefährlichkeit nicht mehr beherrscht werden können. Der große spezifische Wärmeaustausch kann das thermische Durchgehen der Reaktion verhindern, die engen Abmessungen können die Ausbreitung von Explosionen unterdrücken. Bei mehrstufigen Synthesen kann die Lagerung giftiger oder zersetzungsfähiger Zwischenprodukte durch unverzügliche weitere Umsetzung in einem folgenden Reaktionsschritt vermieden werden. Der vorliegende Beitrag widmet sich sicherheitstechnischen Aspekten der Mikroverfahrenstechnik.
Der Einsatz der Mikroverfahrenstechnik im industriellen Maßstab bietet erhebliche Verbesserungen hinsichtlich Energie‐ und Materialeffizienz sowie hinsichtlich prinzipieller sicherheitstechnischer Eigenschaften. Erfahrungen, wie die Sicherheit von mikroverfahrenstechnischen Komponenten bzw. Anlagen untersucht und bewertet werden sollen, liegen bislang nur in sehr geringem Maße vor. |
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ISSN: | 0009-286X 1522-2640 |
DOI: | 10.1002/cite.200800176 |