Maßnahmen zur CO2‐Minderung bei der Stahlerzeugung

Die Stahlindustrie in Deutschland gehört aufgrund des Reduktionsmittelbedarfs an Kohlenstoff für ihre metallurgischen Stoffumwandlungsprozesse und ihrer hohen Erzeugungsmenge von rd. 45 Mio. t Rohstahl pro Jahr zu den energieintensiven CO2‐emittierenden Branchen. Sie hat sich gegenüber der Bundesreg...

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Veröffentlicht in:Chemie ingenieur technik 2006-04, Vol.78 (4), p.397-406
Hauptverfasser: Aichinger, H. M., Steffen, R.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Stahlindustrie in Deutschland gehört aufgrund des Reduktionsmittelbedarfs an Kohlenstoff für ihre metallurgischen Stoffumwandlungsprozesse und ihrer hohen Erzeugungsmenge von rd. 45 Mio. t Rohstahl pro Jahr zu den energieintensiven CO2‐emittierenden Branchen. Sie hat sich gegenüber der Bundesregierung verpflichtet, ihre spezifischen Kohlendioxid‐Emissionen bis zum Jahr 2012 um 22 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 1990 zu verringern. Maßnahmen zur Verringerung der CO2‐Emissionen beziehen sich auf die Erhöhung der Energie‐ und Ressourceneffizienz. Viel versprechende neue Ansätze mit erheblichem CO2‐Minderungspotenzial bietet die Weiterverarbeitung von Rohstahl zu Walzstahl. Zukunftstechnologien und langfristige Maßnahmen für die Klimavorsorge stellen die Wasserstofftechnologie zur Roheisen‐ und Stahlerzeugung sowie die Hochtemperaturelektrolyse von Eisenerz mit CO2‐unbelasteter elektrischer Energie dar. Innerhalb der Wertschöpfungsketten tragen neue Stahlwerkstoffe zu einer weiteren Verminderung von CO2‐Emissionen bei.
ISSN:0009-286X
1522-2640
DOI:10.1002/cite.200600008