Verstärkter Lehm für niederfeste Bauteile: erste Untersuchungsergebnisse
Kurzfassung Der weltweit steigende Rohstoffverbrauch führt zu steigenden CO2‐Emissionen, welche zu einem nicht unerheblichen Teil von der Zementindustrie verursacht werden. Eine vielversprechende Möglichkeit, um klimaneutral zu bauen, ist der Einsatz von Lehm als bewährten Baustoff, der für seine ra...
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Veröffentlicht in: | ce/papers 2023-12, Vol.6 (6), p.1636-1643 |
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Hauptverfasser: | , , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Kurzfassung
Der weltweit steigende Rohstoffverbrauch führt zu steigenden CO2‐Emissionen, welche zu einem nicht unerheblichen Teil von der Zementindustrie verursacht werden. Eine vielversprechende Möglichkeit, um klimaneutral zu bauen, ist der Einsatz von Lehm als bewährten Baustoff, der für seine raumklimaregulierenden Eigenschaften und leichte Verarbeitbarkeit bekannt ist. Herausforderungen beim allgemeinen Lehmbau sind das starke Schwinden sowie der erforderliche Witterungsschutz. Die Endfestigkeiten sind im Allgemeinen für den Bausektor unzureichend. Ein vielversprechender Ansatz besteht darin, den Ton mit mineralischen Zusätzen zu stabilisieren, um die mechanischen Eigenschaften insgesamt zu verbessern.
Erste Ergebnisse zeigen, dass die Verwendung von Portlandzement und calciniertem Ton als Bindemittel die Festigkeit des verstärkten Tonmörtels um min. 10 MPa erhöht. Gleichzeitig schneidet diese Methode in Bezug auf die Ökobilanz besser ab als die alleinige Verwendung von Zement zur Verstärkung von Ton. Unter Verwendung von 10 M.‐% Additiven konnte eine Druckfestigkeitssteigerung von bis zu 550 % erzielt werden. Auch das Schwindverhalten konnte minimiert und parallel dazu der Wasserwiderstand erhöht werden. Die Ergebnisse der hier durchgeführten Untersuchungen zeigen eine praktikable Alternative zu Normalbeton im Niedrigfestigkeitsbereich. |
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ISSN: | 2509-7075 2509-7075 |
DOI: | 10.1002/cepa.3004 |