Aquakultur – quo vadis?

Aquakultur umfasst mehr als reine Fischzucht und ist ein weltweit wichtiger Sektor der Lebensmittelproduktion. Durch die Weiterentwicklung der Produktionssysteme sowie der eingesetzten Stoffe kann negativer Einfluss auf die Umwelt gesteuert und minimiert werden. Hierzu zählen unter anderem der Wasserverbrauch und die Nährstoffeffizienz in den Produktionssystemen und folglich auch die Stoffabgabe aus den Produktionssystemen. Durch eine Optimierung der Kulturbedingungen der Organismen verbessern sich das Tierwohl, die Krankheitsanfälligkeit, die Produktqualität und konsequenterweise die Wirtschaftlichkeit von Aquakultursystemen. Nicht zu vernachlässigen sind dabei das öffentliche Meinungsbild und das Verbraucherverhalten, welches erst neue Marktchancen eröffnet, und damit das globale Ziel einer ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Aquakultur beflügelt. Aquaculture – quo vadis? Aquaculture is more than just fish production; it is a globally active sector of the food production industry. The production methods interact in different degrees with the environment, resulting in possible negative impact. Through enhancement of the production systems as well as utilized resources, such influence can be controlled and minimized. This includes the amount of water consumption, nutrient efficiency and thus nutrient excretion from the production systems. An optimization of the culture conditions has direct benefits for animal welfare, diseases resistance, product quality and consequently supporting the productivity of the aquaculture enterprises. Further support and networking of the stakeholders involved in education, research and private companies within the respective fields is required to reach the overall goal of an ecologically and economically sustainable aquaculture. Aquakultur sorgt bereits heute dafür, dass etwa jeder zweite Fisch auf unseren Tellern aus einer Aufzucht stammt. Zukünftig wird sich dieser Anteil weiter erhöhen. Um global eine ökologisch und ökonomisch nachhaltige Aquakultur zu fördern, ist eine enge Zusammenarbeit der Beteiligten zwingend erforderlich – von den Produzenten, Zulieferern, Verarbeitern und Händlern bis hin zu den verschiedenen Forschungsinstitutionen, Universitäten und Naturschutzorganisationen.