Wiederverwendung im Tragwerk
Wiederverwendung (engl. Re‐Use) von Bauprodukten ist eine der wichtigsten Strategien, um eine klimagerechte und regenerative Bauwirtschaft zu etablieren. Dennoch stehen v. a. dem Bauen mit gebrauchten tragenden Bauteilen bislang sowohl regulatorische Hürden als auch der übliche lineare Planungsproze...
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Veröffentlicht in: | Die Bautechnik 2025-01, Vol.102 (1), p.30-37 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Wiederverwendung (engl. Re‐Use) von Bauprodukten ist eine der wichtigsten Strategien, um eine klimagerechte und regenerative Bauwirtschaft zu etablieren. Dennoch stehen v. a. dem Bauen mit gebrauchten tragenden Bauteilen bislang sowohl regulatorische Hürden als auch der übliche lineare Planungsprozess im Weg. Die Wiederverwendung gebrauchter Stahlträger aus dem Treppenturm eines Parkhauses in Stuttgart zeigt als Pilotprojekt das große Potenzial von Re‐Use tragender Bauteile auf. Die damit einhergehende Emissionseinsparung konnte mithilfe der Ökobilanzierung quantifiziert werden. Eine Betrachtung der zukünftigen Kreislauffähigkeit zeigt die Grenzen dieser Methode für eine umfassende Betrachtung der ökologischen Mehrwerte auf. Um diese einheitlich messbar zu machen und damit die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu begünstigen, muss die Methode der Ökobilanzierung um eine Zirkularitätsbewertung ergänzt werden.
Translation
Re‐use of structural elements – quantifiying the ecological potential
The re‐use of building elements is one of the key strategies for establishing a climate‐friendly and regenerative construction industry. However, building with used load‐bearing components in particular has so far been hampered by both regulatory hurdles and the linear planning process. The re‐use of steel girders from the stairwell tower of a parking garage in Stuttgart is an examplary project that demonstrates the great potential of reusing load‐bearing components. The associated emission savings could be quantified with the help of life cycle assessment. A consideration of the future reusability shows the limits of this method for a comprehensive consideration of the ecological added value. To make these uniformly measurable and thus promote the implementation of a circular economy in the construction industry, the life cycle assessment method must be supplemented by a circularity assessment. |
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ISSN: | 0932-8351 1437-0999 |
DOI: | 10.1002/bate.202400094 |