Zur Anwendung der Äquidensitometrie auf astronomische Probleme: Morphologische und photometrische Untersuchungen am M31, M32 und NGC 205

Es wird in Anlehnung an die Arbeiten von LAU UND KRUG ein phototechnisches Verfahren beschrieben, das unter Benutzung des SABATTIER‐Effektes die rasche und sichere Herstellung von Äquidensiten als Linien gleicher Schwärzung auf photographischen Himmelsaufnahmen gestattet. Fehlerquellen, die auf den...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Astronomische Nachrichten 1963, Vol.287 (5‐6), p.261-275
Hauptverfasser: Richter, N., Högner, W.
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Es wird in Anlehnung an die Arbeiten von LAU UND KRUG ein phototechnisches Verfahren beschrieben, das unter Benutzung des SABATTIER‐Effektes die rasche und sichere Herstellung von Äquidensiten als Linien gleicher Schwärzung auf photographischen Himmelsaufnahmen gestattet. Fehlerquellen, die auf den technischen Kopierprozeß zurückgehen, werden untersucht. Die Anwendung auf den Andromeda‐Nebel liefert durch Vergleich mit den photometrischen Schnitten von W. FRICKE eine Übersicht über die Genauigkeit der Methode, die der anderer Verfahren der photographischen Flächenphotometrie in keiner Weise nachsteht. Für M 31, M 32 und NGC 205 werden genaue Isophotenkarten, Tabellen der Achsenverhältnisse, photometrische Profilschnitte und die Positionswinkel der großen Achsen sowie die genauen Örter der sternförmigen Kerne im System des AGK2 angegeben. Die Methode erscheint gegenüber anderen Verfahren sehr rationell, da sie gleichzeitig für alle flächenhaften Objekte auf der Platte Isophoten in einem einheitlichen System liefert. Bei ihrer Anwendung mit der Tautenburger Schmidtkamera liegt die mittlere Genauigkeit der aus den Äquidensiten abgeleiteten Isophoten bei ±0m03. Der erreichbare minimale Abstand zweier Isophoten beträgt an den untersuchten Objekten 0·1 Bogenminuten. Flächenhafte Objekte mit Durchmessern größer als 0·5 Bogenminuten lassen sich mit 3 bis 4 Äquidensiten noch photometrisch sicher beschreiben.
ISSN:0004-6337
1521-3994
DOI:10.1002/asna.19632870508