In‐situ‐Funktionalisierung von Polyolefinen mit Heteroatomen: Reaktionswege und katalytische Kettenübertragung

Kettenübertragungen sind effiziente und selektive chemische Prozesse für die d‐ und f‐Metall‐katalysierte In‐situ‐Funktionalisierung von Polyolefinen. Eine Reihe höchst unterschiedlicher elektronenarmer wie auch elektronenreicher Kettenüberträger eignet sich dafür, bei der Single‐Site‐Polymerisation...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Angewandte Chemie 2008-02, Vol.120 (11), p.2034-2054
Hauptverfasser: Amin, Smruti B., Marks, Tobin J.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Kettenübertragungen sind effiziente und selektive chemische Prozesse für die d‐ und f‐Metall‐katalysierte In‐situ‐Funktionalisierung von Polyolefinen. Eine Reihe höchst unterschiedlicher elektronenarmer wie auch elektronenreicher Kettenüberträger eignet sich dafür, bei der Single‐Site‐Polymerisation von Olefinen einen selektiven Kettenabbruch mit gleichzeitiger Kohlenstoff‐Heteroelement‐Verknüpfung herbeizuführen. Als Kettenüberträger finden z. B. Silane, Borane, Alane, Phosphine und Amine Verwendung. Mit ihnen sind hohe Polymerisationsaktivitäten, eine Kontrolle von Molekulargewicht und Mikrostruktur der Polyolefine und eine selektive Kettenfunktionalisierung möglich. Für elektronenarme und elektronenreiche Reagentien findet man deutlich unterschiedliche Mechanismen. Als Katalysatoren für diese selektiven Kettenabbruchs‐/Funktionalisierungsprozesse eignen sich vielfältige Metallzentren (frühe Übergangsmetalle, Lanthanoide, späte Übergangsmetalle) und Single‐Site‐Hilfsliganden (Metallocene, Halbmetallocene, Nichtmetallocene). An die Kette gelegt: Kettenübertragungen sind effiziente und selektive chemische Prozesse zur In‐situ‐Funktionalisierung von Polyolefinen unter d‐ und f‐Metall‐Katalyse (siehe Bild; X=Heteroatom). Bei der Single‐Site‐Polymerisation von Olefinen eignen sich viele unterschiedliche Kettenüberträger (darunter Silane, Borane, Alane, Phosphine und Amine) zur Herbeiführung eines selektiven Kettenabbruchs bei gleichzeitiger Kohlenstoff‐Heteroelement‐Verknüpfung.
ISSN:0044-8249
1521-3757
DOI:10.1002/ange.200703310