Charakterisierung von Materialien durch Chemilumineszenz‐Messungen
Von einer großen Zahl organischer Materialien werden in geringer Menge Photonen emittiert, deren Wellenlängen vom sichtbaren bis zum IR‐Bereich reichen. Diese Lichtemission begleitet beispielsweise die radikalische Autoxidation ebenso wie Ladungsrekombinationen. Sie ist besonders nützlich für die Un...
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Veröffentlicht in: | Angewandte Chemie 1990-04, Vol.102 (4), p.380-391 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Von einer großen Zahl organischer Materialien werden in geringer Menge Photonen emittiert, deren Wellenlängen vom sichtbaren bis zum IR‐Bereich reichen. Diese Lichtemission begleitet beispielsweise die radikalische Autoxidation ebenso wie Ladungsrekombinationen. Sie ist besonders nützlich für die Untersuchung von Schäden durch thermische Oxidation und Strahlung sowie von Reaktionen bei der Verarbeitung von Polymeren. Aus der Beobachtung von Chemilumineszenz im IR‐Bereich, die wegen geringerer Absorption durch das lumineszente Material (Selbstabsorption) gewisse Vorteile bietet, kann man z. B. das Ende von Induktionsperioden in inhibierten Systemen erkennen. Nachdem nun auch hochempfindliche Geräte zur Messung der Festkörper‐Chemilumineszenz verfügbar sind, wurde die Technik auf zweidimensionale Chemilumineszenz‐Experimente ausgedehnt.
Polymeranalytik ist eine der Anwendungen der Chemilumineszenz fester und flüssiger Proben, die hier vorgestellt werden. So fand man mit dieser Methode beispielsweise, daß bei der Extrusion von Polypropylenfasern unterschiedlicher Dicke praktisch nur auf der (konstant großen) Oberfläche chemilumineszente Spezies entstehen. |
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ISSN: | 0044-8249 1521-3757 |
DOI: | 10.1002/ange.19901020408 |