Eutrophierung und Abwasserreinigung
Die durch zivilisatorische Einflüsse beschleunigte Eutrophierung vor allem stehender Gewässer beruht im wesentlichen auf erhöhter Nährstoffzufuhr. Zur Zurückdrängung wird eine Verringerung der Phosphor‐ und teilweise der Stickstoffzufuhr vorgeschlagen. Sofern diese Elemente aus Abwässern stammen, ka...
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Veröffentlicht in: | Angewandte Chemie 1976-06, Vol.88 (11), p.354-365 |
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Hauptverfasser: | , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Die durch zivilisatorische Einflüsse beschleunigte Eutrophierung vor allem stehender Gewässer beruht im wesentlichen auf erhöhter Nährstoffzufuhr. Zur Zurückdrängung wird eine Verringerung der Phosphor‐ und teilweise der Stickstoffzufuhr vorgeschlagen. Sofern diese Elemente aus Abwässern stammen, kann das durch deren weitergehende Reinigung erreicht werden. Während für die Entfernung des Stickstoffs in erster Linie die Nitrifikation und Denitrifikation in Frage kommen, empfiehlt sich zur Elimination des Phosphors die Phosphatfällung, die technisch ausgereift, wirtschaftlich und auch in bestehenden Kläranlagen einsetzbar ist. Der Erfolg der Maßnahme für die Gewässer hängt dabei besonders von der Erreichung sehr niedriger Phosphorgehalte ab.
Die Überdüngung stehender und langsam fließender Gewässer, die man zusammen mit der daraus resultierenden Zunahme des Wachstums der Wasserpflanzen als Eutrophierung bezeichnet, hat vor allem zivilisatorische Ursachen. Soweit dabei der Einfluß kommunaler Abwässer überwiegt, ist die Ausfällung der in diesen Abwässern enthaltenen Phosphate heute die empfehlenswerteste Gegenmaßnahme
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ISSN: | 0044-8249 1521-3757 |
DOI: | 10.1002/ange.19760881104 |