Anker und Nägel im Tunnel- und Bergbau

Gebirgsanker sind wichtige Sicherungsmittel bei modernen Tunnelbauten, die in Europa seit dem Beginn der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts praktisch ausnahmslos mit der Spritzbetonbauweise aufgefahren werden. Im Tunnel‐ und Bergbau werden gemeinhin alle in Bohrlöchern normal oder geneigt zur Ausbr...

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Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser: Meiniger, Wolfgang, Wichter, Lutz
Format: Buchkapitel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
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Beschreibung
Zusammenfassung:Gebirgsanker sind wichtige Sicherungsmittel bei modernen Tunnelbauten, die in Europa seit dem Beginn der Siebzigerjahre des 20. Jahrhunderts praktisch ausnahmslos mit der Spritzbetonbauweise aufgefahren werden. Im Tunnel‐ und Bergbau werden gemeinhin alle in Bohrlöchern normal oder geneigt zur Ausbruchlaibung in das Gebirge eingebauten stabförmigen Stabilisierungselemente als Anker bezeichne. Im mechanischen Sinne werden diese Anker oft sowohl auf Zug wie auf Abscheren beansprucht, wirken also auch als Nägel oder Dübel. Kunstharzklebeanker werden durch schnell erhärtende Kunstharze mit dem Gebirge verbunden. Die häufige Bezeichnung der Zugglieder als „glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK)“ ist irreführend. Die DIN 21521 sieht für Gebirgsanker in Teil 2 bei Bedarf eine Anzahl von Prüfungen zum Nachweis der Brauchbarkeit und zur Güteüberwachung vor. Die Prüfungen dienen der Feststellung der Zugfestigkeit des Ankerschaftes, der Kerbschlagbiegefestigkeit, des inneren Mörtelverbundes, des Verhaltens des Ankers bei Scherbeanspruchung usw. Auf eine detaillierte Beschreibung aller in der Norm vorgesehenen Prüfungen wird an dieser Stelle verzichtet.
DOI:10.1002/9783433609491.ch14