Globaler Antisemitismus und die Universalisierung der Shoah. Konstellationen der politischen Bildungsarbeit

Wenn Antisemitismus als globales Phänomen betrachtet wird, ist damit häufig auch eine Tendenz zur Universalisierung insbesondere der Shoah verbunden. Es wird nach verallgemeinerbaren Maßstäben gesucht, um Erinnerungen und Ideologien der Menschenverachtung zu vergleichen. In Deutschland dienen solche...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Pädagogik und Theologie 2021-06, Vol.73 (2), p.190-201
Hauptverfasser: Mendel, Meron, Uhlig, Tom David
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Wenn Antisemitismus als globales Phänomen betrachtet wird, ist damit häufig auch eine Tendenz zur Universalisierung insbesondere der Shoah verbunden. Es wird nach verallgemeinerbaren Maßstäben gesucht, um Erinnerungen und Ideologien der Menschenverachtung zu vergleichen. In Deutschland dienen solche Ansätze oftmals zu einer Nivellierung der Besonderheit der deutschen Schuld und wirken damit öffentlich entlastend. Am Beispiel der Debatte um Achille Mbembe diskutiert die Probleme eines zur Universalisierung strebenden Erinnerns. Als Kontrast wird die Arbeit der Bildungsstätte Anne Frank vorgestellt, in der mit der Ausstellung „Anne Frank. Morgen mehr“ die Aufmerksamkeit auf die persönliche Beziehung zum historisch Konkreten gerichtet werden soll.
ISSN:1437-7160
2366-7796
DOI:10.1515/zpt-2021-0022