Undoing Differences Revisited
Der Beitrag nimmt einen Blick zurück nach vorn auf das Konzept des Undoing Differences. Er soll im Sinne eines theoretischen Zwischenfazits den Nutzen und die Grenzen des Konzepts bestimmen und es in eine neue Reihe von Konzepten eintragen, mit denen sich die Negation und die Indifferenz von Humandi...
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Veröffentlicht in: | Zeitschrift für Soziologie 2020-11, Vol.49 (5), p.318-334 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der Beitrag nimmt einen Blick zurück nach vorn auf das Konzept des Undoing Differences. Er soll im Sinne eines theoretischen Zwischenfazits den Nutzen und die Grenzen des Konzepts bestimmen und es in eine neue Reihe von Konzepten eintragen, mit denen sich die Negation und die Indifferenz von Humandifferenzierungen soziologisch erschließen lassen. Der Aufsatz begegnet der (inter)aktionistischen Reichweitenlimitierung des Konzeptes mit seiner Einordnung in drei Zeitebenen negatorischer Prozesse: (1) situative (In)aktivitäten verschiedener Aktivitätsniveaus, (2) Subordination und normative Inhibierung in der Konkurrenz von Unterscheidungen sowie (3) historische Prozesse ihrer Deinstitutionalisierung und Entdifferenzierung. Institutionell verstetigte Differenznegationen machen es unwahrscheinlicher, dass eine Unterscheidung stattfindet und wahrscheinlicher, dass sie misslingt. Sie vermehren Situationen der Ununterschiedenheit – ein Schwebezustand der Indifferenz zwischen der Differenziertheit und der Unterschiedslosigkeit einer Sache. |
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ISSN: | 0340-1804 2366-0325 |
DOI: | 10.1515/zfsoz-2020-0027 |