Der Generaloberst und die Historiker

In den 1950er und 1960er Jahren überschwemmte eine Fülle von zeitgeschichtlichen Memoiren, Editionen und Dokumentationen zum NS-Regime beziehungsweise zum Zweiten Weltkrieg den Markt. Wie zuletzt Magnus Brechtken für den Fall Albert Speer zeigte, (ent-)standen einiger dieser Werke unter dem geschich...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2020-01, Vol.68 (1), p.25-62
1. Verfasser: Fröhlich, Paul
Format: Artikel
Sprache:eng
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:In den 1950er und 1960er Jahren überschwemmte eine Fülle von zeitgeschichtlichen Memoiren, Editionen und Dokumentationen zum NS-Regime beziehungsweise zum Zweiten Weltkrieg den Markt. Wie zuletzt Magnus Brechtken für den Fall Albert Speer zeigte, (ent-)standen einiger dieser Werke unter dem geschichtspolitischen Einfluss der ehemaligen Akteure und dienten einer weit verbreiteten Exkulpationsmentalität. Im Lichte dieser aktuellen Forschungsthemen untersucht Paul Fröhlich die Publikationsgeschichte des Kriegstagebuchs von Franz Halder, Chef des Generalstabs des Heeres zwischen 1938 und 1942. Er zeigt den außerordentlichen Einfluss Halders und dessen Entlastungsnarrative auf die Praxis der zeitgeschichtlichen Forschung seit dem Ende der 1940er Jahre und stellt die Frage nach der Akteursnähe der damaligen Historiker.
ISSN:0042-5702
2196-7121
DOI:10.1515/vfzg-2020-0002