Opfer, Täter, Demokraten
Das Geschäft mit der Vergangenheit ist in Deutschland schwieriger als in den meisten anderen Staaten Europas. Die Erinnerung an die Schrecken der NS-Zeit und an die Ermordung der europäischen Juden ist nach langen vergangenheitspolitischen Kämpfen in den 1990er Jahren konstitutiv für das Selbstverst...
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Veröffentlicht in: | Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2017-07, Vol.65 (3), p.365-393 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
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Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Das Geschäft mit der Vergangenheit ist in Deutschland schwieriger als in den meisten anderen Staaten Europas. Die Erinnerung an die Schrecken der NS-Zeit und an die Ermordung der europäischen Juden ist nach langen vergangenheitspolitischen Kämpfen in den 1990er Jahren konstitutiv für das Selbstverständnis der Bundesrepublik geworden. Zugleich hat sich in den beiden vergangenen Jahrzehnten eine neue Meistererzählung der deutschen Nachkriegsdemokratie etabliert, die auch in die Ausstellungen der großen Geschichtsmuseen des Bunds Eingang gefunden hat. Thomas Hertfelder lotet die Untiefen dieser zweigeteilten Erinnerung aus, spürt den Ursachen für das neue Unbehagen an der institutionalisierten Beschäftigung mit der Vergangenheit nach und plädiert dafür, das weite Feld von Erinnerung und Gedenken an Diktatur und Demokratie neu zu vermessen. |
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ISSN: | 0042-5702 2196-7121 |
DOI: | 10.1515/vfzg-2017-0023 |