Als das kleine Virus tanzte ...

Am Beginn des Jahres 2020 führten die Worst-Case-Szenarien von Virologen innerhalb weniger Wochen dazu, in Deutschland eine – politische – Ausnahmesituation zu erzeugen. Unterstützt wurde diese durch eine weitgehend einheitliche mediale Berichterstattung. So schienen Angst und Panik binnen kürzester...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Paragrana 2021-12, Vol.30 (2), p.106-117
1. Verfasser: Stroß, Annette Miriam
Format: Artikel
Sprache:eng
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Am Beginn des Jahres 2020 führten die Worst-Case-Szenarien von Virologen innerhalb weniger Wochen dazu, in Deutschland eine – politische – Ausnahmesituation zu erzeugen. Unterstützt wurde diese durch eine weitgehend einheitliche mediale Berichterstattung. So schienen Angst und Panik binnen kürzester Zeit zur normalen wie auch (einzig) moralisch legitimen Reaktionsweise von Millionen von Menschen zu gehören. Und dies, obwohl der weitaus überwiegende Teil der Bevölkerung gar nicht zur Gruppe der an diesem Virus schwer oder schwerst Erkrankten gehört(e). Der nachstehende Essay schildert Eindrücke vom Beginn der sog. Corona-Pandemie kurz vor und nach dem ersten „Lockdown“ in Deutschland im März 2020. Er verweist auf die ersten öffentlichen Beiträge von Wissenschaftler.innen aus nichtmedizinischer Sicht und erinnert an die Aufgabe der Bildungswissenschaften, auch und gerade in Krisenzeiten eine den Menschen in seiner Menschlichkeit stärkende Perspektive anzubieten. Worin diese konkret bestehen kann, soll im Folgenden näher beleuchtet werden.
ISSN:0938-0116
2196-6885
DOI:10.1515/para-2021-0027