Macht und Moral

Der Anspruch des moralischen Liberalismus, Machtbeziehungen aus der ethischen Begründung moralischer Normen auszuschließen, übersieht die Abhängigkeit eines imaginierten idealen Diskurses von faktischen Diskursen, die immer von Machtstrukturen und Exklusionen geprägt sind. In theologischer Perspekti...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie 2023-06, Vol.65 (1), p.76-94
1. Verfasser: Coors, Michael
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Tags: Tag hinzufügen
Keine Tags, Fügen Sie den ersten Tag hinzu!
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Anspruch des moralischen Liberalismus, Machtbeziehungen aus der ethischen Begründung moralischer Normen auszuschließen, übersieht die Abhängigkeit eines imaginierten idealen Diskurses von faktischen Diskursen, die immer von Machtstrukturen und Exklusionen geprägt sind. In theologischer Perspektive wird ausgehend von Augustin ein Konzept theologischer Ethik entwickelt, das einerseits die Orientierung an einem eschatischen und universalistischen Ideal gelingender Sozialität aus Liebe festhält, und das andererseits angesichts der Nichtidealität menschlichen Zusammenlebens Sozialethik als kritische Reflexion des verantwortlichen Umgangs mit politischer Macht versteht.
ISSN:0028-3517
1612-9520
DOI:10.1515/nzsth-2023-0011