Steuern oder fördern? Die Sicherung der Nahversorgung in den ländlichen Räumen Deutschlands und Südtirols im Vergleich
Zusammenfassung In vielen Ländern schließen Nahversorgungseinrichtungen gerade in ländlichen Räumen. Der Blick ins europäische Ausland kann dazu beitragen, die Besonderheiten der jeweiligen Ansätze zur Sicherung der Nahversorgung zu verstehen und voneinander zu lernen. Der Beitrag vergleicht Deutsch...
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Veröffentlicht in: | Raumforschung und Raumordnung 2015-02, Vol.73 (1), p.45-58 |
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Hauptverfasser: | , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng ; ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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In vielen Ländern schließen Nahversorgungseinrichtungen gerade in ländlichen Räumen. Der Blick ins europäische Ausland kann dazu beitragen, die Besonderheiten der jeweiligen Ansätze zur Sicherung der Nahversorgung zu verstehen und voneinander zu lernen. Der Beitrag vergleicht Deutschland mit Südtirol anhand statistischer Daten, Experteninterviews, Literatur- und Dokumentenanalyse. Auffallend sind die Ausstattungsunterschiede: Während in Deutschland die größeren Supermärkte und Discounter die kleinflächigen Läden weitgehend verdrängt haben, blieb in Südtirol die traditionelle Versorgungsstruktur mit inhabergeführten, kleinen Märkten flächendeckend erhalten. Der Beitrag sucht nach Gründen für diese Unterschiede. Im Ergebnis wird deutlich, dass die strenge planerische Regulierung in Südtirol wesentlich effektiver bei der Sicherung einer fußläufig erreichbaren Versorgung war. Die Versuche in Deutschland, mit teils erheblichen Fördermitteln Neuansiedlungen zu erreichen, konnten den allgemeinen Trend zur Schließung von Angeboten in ländlichen Räumen hingegen nicht aufhalten. Allerdings weisen beide Formen öffentlichen Handelns Vor- und Nachteile auf, so dass gegenseitige Lernprozesse abgeleitet werden können. |
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ISSN: | 0034-0111 1869-4179 |
DOI: | 10.1007/s13147-014-0326-3 |