Nichtinvasive Pränataldiagnostik

Das Ersttrimesterscreening zur Risikobestimmung für die Trisomien 21, 18 und 13 hat sich in den letzten 15 Jahren in Deutschland etabliert. Die optimale Durchführung setzt die Einhaltung bestimmter Messkriterien beim Ultraschall und bei der biochemischen Analyse voraus sowie die Benutzung evaluierte...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Medizinische Genetik 2014-12, Vol.26 (4), p.382-390
Hauptverfasser: Eiben, Bernd, Glaubitz, Ralf, Kagan, Karl Oliver
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Das Ersttrimesterscreening zur Risikobestimmung für die Trisomien 21, 18 und 13 hat sich in den letzten 15 Jahren in Deutschland etabliert. Die optimale Durchführung setzt die Einhaltung bestimmter Messkriterien beim Ultraschall und bei der biochemischen Analyse voraus sowie die Benutzung evaluierter Risikoberechnungsprogramme wie dem Berechnungsprogramm PRC der Fetal Medicine Foundation Deutschland (FMF-D). Durch die neue Version des Berechnungsprogramms PRC konnten die Trisomie-21-, -18- und -13-Detektionsraten erhöht werden bei gleichzeitiger Senkung der Falsch-positiv-Raten, was einen großen Fortschritt verglichen mit der mütterlichen Altersindikation darstellt. Durch die Analyse der zellfreien fetalen DNA aus dem mütterlichen Plasma können seit 2 Jahren aber wesentlich bessere Screeningvorhersagen getroffen werden. Über 99 % aller Trisomie-21-Schwangerschaften können mit dieser Methodik als Risikogruppe beschrieben werden. Die Falsch-positiv-Rate liegt unter 1 %. Durch diese Methode ist ein Paradigmenwechsel in der Pränataldiagnostik zu erwarten.
ISSN:0936-5931
1863-5490
DOI:10.1007/s11825-014-0021-3