Ethnopluralismus als strategische Option

Seit der Antike gibt es ein Argument, das zu den wohl wirkungsmächtigsten Ideen der Geschichte gezählt werden kann. Die Athener beriefen sich auf dieses Argument, um das erste große Kriegsverbrechen der Antike zu rechtfertigen, die Vernichtung der Stadt Melos und die Versklavung seiner Bewohner. Auc...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Zorn, Daniel-Pascal
Format: Buchkapitel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Seit der Antike gibt es ein Argument, das zu den wohl wirkungsmächtigsten Ideen der Geschichte gezählt werden kann. Die Athener beriefen sich auf dieses Argument, um das erste große Kriegsverbrechen der Antike zu rechtfertigen, die Vernichtung der Stadt Melos und die Versklavung seiner Bewohner. Auch die Sophisten, die manchmal als Redelehrer der jungen adligen Elite, manchmal aber auch als das auftraten, was wir heute im Netzjargon »Trolle« nennen, kannten dieses Argument. Es diente dem Sophisten Protagoras zur Begründung seiner skeptizistischen Haltung ebenso, wie es dem Sophisten Kallikles zur Begründung seines Amoralismus diente. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches wurde es
DOI:10.14361/9783839441190-003