Einkommensdiversifikation landwirtschaftlicher Haushalte in Schleswig-Holstein
In dem Beitrag wird am Beispiel von Primärdaten für landwirtschaftliche Betriebe in Schleswig-Holstein der Frage nach den Bestimmungsgründen für Aufnahme, Umfang und Diversifikation der außerbetrieblichen Einkommensquellen nachgegangen. Für die Messung der farmspezifischen Diversifikation wurde auf...
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Veröffentlicht in: | German journal of agricultural economics 2010-06, Vol.59 (2), p.77-90 |
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Hauptverfasser: | , , , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | In dem Beitrag wird am Beispiel von Primärdaten für landwirtschaftliche Betriebe in Schleswig-Holstein der Frage nach den Bestimmungsgründen für Aufnahme, Umfang und Diversifikation der außerbetrieblichen
Einkommensquellen nachgegangen. Für die
Messung der farmspezifischen Diversifikation wurde auf das Konzept von Gollop und Monahan zurückgegriffen. Die Zusammenhänge zwischen diesem Ausmaß und anderen betrieblichen und hauswirtschaftlichen Eigenschaften wurden mittels eines ökonometrischen Modells untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Steigerung des Einkommens bzw.
das Streben nach optimaler Ressourcennutzung bei den Diversifikationsentscheidungen im Vordergrund stehen. Dabei stellt die Risikominimierung ein eher nachrangiges Ziel für die Aufnahme außerbetrieblicher
Aktivitäten dar. Der Zugang zu Ressourcen
(Arbeit, Kapital) ist diesbezüglich eine wesentliche Voraussetzung für die Erschließung und den Umfang alternativer Einkommensquellen. Die Qualifikation
des Betriebsleiters spielt eine wichtige Rolle. Mit steigendem Ausbildungsgrad erhöht sich die Diversifikationsneigung. Diese und weitere Erkenntnisse sind bei der Gestaltung von effizienten Politikmaßnahmen relevant, um die verschiedenartigen Bedürfnisse der
landwirtschaftlichen Haushalte zu berücksichtigen.
This article investigates the degree of income diversification and identifies its determinants in a selected German Land, Schleswig-Holstein. We apply the concept of Gollop and Monahan to measure the farm’s specific diversification. To analyze the
relationships between income diversification and other farm’s and household’s specific factors, an econometric model has been estimated based on a comprehensive survey data. The results show that the main economic incentive for a farm’s diversification is the expected income increase, whereas risk minimization is less important. The access to resources (labor, capital) is an important requirement for
tapping alternative economic activities. The formal agricultural education of the farmer is a significant factor: The higher his education the stronger is the tendency towards diversification. These findings are
relevant for the design of agricultural policy measures which aim at explicitly meeting the heterogeneous needs of rural households. |
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ISSN: | 0002-1121 |
DOI: | 10.22004/ag.econ.145224 |