Katheterinterventionelle Therapie stenosierter Bypassgefäße: Vergleich zwischen intrakoronarer Stent-Implantation und Ballonangioplastie

Zusammenfassung GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Die Angioplastie stenosierter Bypass-Gefäße ist im Vergleich zur Dilatation nativer Koronargefäße mit einer erhöhten Rezidivstenoserate behaftet. Die intrakoronare Stent-Implantation hat sich bei der Behandlung nativer Koronargefäße als im Vergleic...

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Veröffentlicht in:Deutsche medizinische Wochenschrift 2000-02, Vol.125 (8), p.206-210
Hauptverfasser: Heidland, U. E., Heintzen, M. P., Schoppmann, D., Michel, Ch. J., Strauer, B. E.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Zusammenfassung:Zusammenfassung GRUNDPROBLEMATIK UND FRAGESTELLUNG: Die Angioplastie stenosierter Bypass-Gefäße ist im Vergleich zur Dilatation nativer Koronargefäße mit einer erhöhten Rezidivstenoserate behaftet. Die intrakoronare Stent-Implantation hat sich bei der Behandlung nativer Koronargefäße als im Vergleich zur konventionellen Ballonangioplastie überlegene Technik etabliert. Unklarheit besteht allerdings, ob durch intrakoronare Stent-Implantation in stenosierte Bypass-Gefäße eine Verbesserung der Langzeitergebnisse im Vergleich zur konventionellen Ballonangioplastie erzielbar ist. PATIENTEN UND METHODIK: Im Zeitraum von Januar 1996 bis Juni 1998 wurden insgesamt 224 primär erfolgreiche Interventionen stenosierter Bypass-Gefäße durchgeführt, bei denen der Langzeitverlauf mittels Koronarangiographie nach im Mittel 6 Monaten beurteilt werden konnte. Hierbei handelt es sich um 122 Ballon-Dilatationen und um 102 Stent-Implantationen. ERGEBNISSE: Bei der Analyse des Langzeitverlaufes zeigte sich nach Stent-Implantation eine signifikant geringere Restenoserate (30,4 %) im Vergleich zur Ballondilatation (51,6 %). Auch die Reinterventionsrate war nach Stent-Implantation signifikant geringer. FOLGERUNG: Entsprechend dieser Ergebnisse erscheint die Stent-Implantation stenosierter Bypass-Gefäße mit dem Ziel der Restenoseprävention unter Verwendung einer Thrombozytenaggregationshemmung mit Acetylsalicylsäure/Ticlopidin als im Vergleich zur konventionellen Ballondilatation als günstigeres Revaskularisationsverfahren.
ISSN:0012-0472
1439-4413
DOI:10.1055/s-2007-1024050