Theorien zur Ätiologie in den verschiedenen historischen Schizophreniekonzepten
Zusammenfassung In den Jahren zwischen 1800 und 1914, dem eigentlichem Beginn des 20. Jahrhunderts, wurden zu jenen Erkrankungen, die wir heute als schizophrene Störungen bezeichnen, verschiedene ätiologische Modelle und Theorien entwickelt. Besonders im deutschen Sprachraum folgten im ersten Dritte...
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Veröffentlicht in: | Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie 2005-11, Vol.73 (S 1), p.3-8 |
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Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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In den Jahren zwischen 1800 und 1914, dem eigentlichem Beginn des 20. Jahrhunderts, wurden zu jenen Erkrankungen, die wir heute als schizophrene Störungen bezeichnen, verschiedene ätiologische Modelle und Theorien entwickelt. Besonders im deutschen Sprachraum folgten im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts viele einem religiös-metaphysischen Paradigma. Die Wegbereiter der modernen Psychiatrie vertraten ätiologische Konzepte mit unterschiedlicher Gewichtung hirnpathologischer, heriditär-degenerativer oder psychodynamischer bzw. soziogener Gesichtspunkte. Es offenbart sich, dass die Psychiatrie immer gefährdet war, sich reduktionistischen Sichtweisen auszuliefern. Jeder Reduktionismus betont lediglich Teilwahrheiten. Die systemische Sichtweise lehrt uns, dass sich viele Standpunkte nicht widersprechen sondern sich jeweils ergänzen. |
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ISSN: | 0720-4299 0940-8584 1439-3522 1612-0191 |
DOI: | 10.1055/s-2005-870997 |