Konservative vs. operative Behandlungsmethode nach einer ACL-Ruptur: Einfluss auf die muskulären Kraftfähigkeiten der unteren Extremität

Zusammenfassung EINLEITUNG: Im Rahmen dieser Studie sollten mögliche Unterschiede bezüglich der muskulären Kraftfähigkeiten und der klinischen Ergebnisse nach einer ACL-Ruptur zwischen einer operativ und einer konservativ versorgten Gruppe, die beide ein vergleichbares Nachbehandlungsprogramm der un...

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Veröffentlicht in:Sportverletzung, Sportschaden Sportschaden, 2005, Vol.19 (1), p.15-21
Hauptverfasser: Karanikas, K, Arampatzis, A, Brüggeman, G.-P
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung EINLEITUNG: Im Rahmen dieser Studie sollten mögliche Unterschiede bezüglich der muskulären Kraftfähigkeiten und der klinischen Ergebnisse nach einer ACL-Ruptur zwischen einer operativ und einer konservativ versorgten Gruppe, die beide ein vergleichbares Nachbehandlungsprogramm der unteren Extremitäten durchgeführt haben, dargestellt werden. METHODIK: 33 Patienten im Durchschnittsalter von 31 Jahren wurden nach den Lysholm-Scores ausgewählt. Davon waren 12 Patienten (Gr. I) konservativ behandelt und befanden sich zwischen dem 6. - 16. Monat nach der Verletzung und 21 Patienten waren 6 - 16 Monate postoperativ OP (Gr. II). Alle Patienten wurden nach den OAK-Evaluationsbogen klinisch untersucht und am Cybex 6000 konzentrisch bei 60°/sec und 120°/sec für die Extensoren und Flexoren der Knie-, Hüft- und Fußgelenkmuskulatur und isometrisch für die Extensoren und Flexoren der Kniegelenkmuskulatur bei einem Kniewinkel von 0° und 45° getestet. ERGEBNISSE: Bei der klinischen Untersuchung beobachtete man signifikante Gruppenunterschiede (p < 0,05) bei den klinischen Tests zur Prüfung der Bandstabilität zugunsten der operativ versorgten Patienten. Bei der Analyse der muskulären Fähigkeiten lassen sich bei der isokinetischen Messung (M max,kon ) der Knieextensoren, Knieflexoren und Fußflexoren, signifikante Gruppenunterschiede (p < 0,05) zugunsten der konservativ versorgten Patienten beobachten. DISKUSSION: Während bei der klinischen Untersuchung nur bei den klinischen Tests zur Bandstabilität die operativ versorgten Patienten bessere Ergebnisse aufweisen, weisen die konservativ versorgten Patienten bei den isokinetischen Messungen an den Knieextensoren, Knieflexoren und Fußflexoren bessere Ergebnisse auf. Die besseren muskulären Profile der konservativ behandelten Patienten deuten darauf hin, dass die entsprechend muskulären Fähigkeiten nach einer ACL-Verletzung besser regeneriert werden können, wenn ein gezieltes und kontrolliertes Nachbehandlungsprogramm durchgeführt wird, während dieses bei den operativ versorgten Patienten auch 6 - 16 Monaten nach der Operation schwieriger zu erreichen ist.
ISSN:0932-0555
1439-1236
DOI:10.1055/s-2004-813680