Allgemeinmedizin in Studium und Weiterbildung in Frankreich

Zusammenfassung Während der Ausbildung durchlaufen französische Studierende zwei Auswahlverfahren, bei denen die Studierenden nach Rangliste aufgestellt werden: Nach dem ersten Studienjahr wird dadurch der Zugang zum zweiten Studienjahr limitiert, und am Ende der Ausbildung können die Studierenden s...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Allgemeinmedizin 2021, Vol.97 (2), p.78-83
1. Verfasser: Held, Linda A.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Während der Ausbildung durchlaufen französische Studierende zwei Auswahlverfahren, bei denen die Studierenden nach Rangliste aufgestellt werden: Nach dem ersten Studienjahr wird dadurch der Zugang zum zweiten Studienjahr limitiert, und am Ende der Ausbildung können die Studierenden so nach Rangliste aus einem Kontingent von freien Stellen eine Fachrichtung und Weiterbildungsregion wählen. Allgemeinmedizin, insbesondere in ländlichen Regionen, gehört dabei zu den unbeliebten Wahlmöglichkeiten. Die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin ist landesweit zentralisiert und daher grundsätzlich einheitlich geregelt. Sie dauert insgesamt drei Jahre und zählt im Unterschied zu Deutschland noch zum Studium. Sechs Kernkompetenzen (Erst-/ Grundversorgung im Notfall; Beziehung, Kommunikation, patientenzentrierter Ansatz; holistischer Ansatz, Einbezug der Komplexität; Schulung individueller und gemeinschaftlicher Gesundheit; Kontinuität, Koordination der Versorgung für den Patienten; Professionalität) sollen während dieser Zeit vermittelt werden. Es gibt ein Mentorenprogramm und verschiedene Möglichkeiten der Schwerpunktsetzung. Eine Doktorarbeit in der eigenen Fachrichtung ist obligatorisch.
ISSN:1433-6251
1439-9229
DOI:10.3238/zfa.2021.0078-0083