Qualitative Evaluation des Mentoringprogramms für angehende Fachärzte und Fachärztinnen für Allgemeinmedizin in Hessen: Perspektive der ärztlichen Mentorinnen und Mentoren

Zusammenfassung Hintergrund Der steigende Bedarf an allgemeinmedizinischem Nachwuchs erfordert eine Optimierung der Weiterbildung. Durch das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen wurde 2012 ein Mentoringprogramm für angehende Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin (FÄA) en...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Allgemeinmedizin 2020, Vol.96 (4), p.182-187
Hauptverfasser: van der Meer, Anna Swantje, Sennekamp, Monika, Messemaker, Anne, Broermann, Marischa
Format: Artikel
Sprache:ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Hintergrund Der steigende Bedarf an allgemeinmedizinischem Nachwuchs erfordert eine Optimierung der Weiterbildung. Durch das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin Hessen wurde 2012 ein Mentoringprogramm für angehende Fachärztinnen und Fachärzte für Allgemeinmedizin (FÄA) entwickelt. Ärztinnen/Ärzte in Weiterbildung (ÄiW) profitieren durch den Austausch im Gruppenmentoring und durch ihre direkten Ansprechpartner/innen (ein/e FÄA und eine Pädagogin/Psychologin als Mentor/innen). Die bereits ermittelte Perspektive der ÄiW wurde nun in einer qualitativen Evaluationsstudie um die Perspektive der ärztlichen Mentoren/innen erweitert. Methoden Im Nov. und Dez. 2017 wurden acht leitfadengestützte Einzelinterviews mit den ärztlichen Mentor/innen der Mentoringgruppen in Hessen geführt. Das Material wurde anhand der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse Die Mentor/innen des Programms gaben an, durch ihre Tätigkeit beruflich und privat zu profitieren. Sie benennen als Vorteile die Verbesserung des Umgangs mit eigens betreuten ÄiW oder die Reflexion des Arbeitsalltags. Sie profitieren durch den Austausch in ihrer Mentoringgruppe und haben Freude an ihrem Engagement. Laut Angaben der ärztlichen Mentor/innen stellt die doppelte Leitung gemeinsam mit einer Pädagogin/ Psychologin einen weiteren positiven Aspekt des Mentorings dar, da sowohl die ÄiW als auch sie von der psychosozialen Unterstützung profitieren. Die in den Treffen behandelten Themen werden für alle als relevant und hilfreich bewertet. Schlussfolgerungen Die befragten ärztlichen Mentor/innen profitieren durch ihr Engagement und benennen einen Nutzen für die teilnehmenden ÄiW als auch für die Disziplin Allgemeinmedizin.
ISSN:1433-6251
1439-9229
DOI:10.3238/zfa.2020.0182-0187