Abgrenzung von Arbeitsmarktregionen – ein Methodenvorschlag

Zusammenfassung Die vorliegende Studie präsentiert einen Methodenvorschlag für gemeinde- und kreisscharfe Abgrenzungen von Arbeitsmarktregionen auf der Basis von Pendlerverflechtungen. Die Abgrenzung nutzt als Verfahren eine Weiterentwicklung der graphentheoretischen Methode, deren Güte mit dem Modu...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Raumforschung und Raumordnung 2011, Vol.69 (1), p.45-62
Hauptverfasser: Kropp, Per, Schwengler, Barbara
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die vorliegende Studie präsentiert einen Methodenvorschlag für gemeinde- und kreisscharfe Abgrenzungen von Arbeitsmarktregionen auf der Basis von Pendlerverflechtungen. Die Abgrenzung nutzt als Verfahren eine Weiterentwicklung der graphentheoretischen Methode, deren Güte mit dem Modularitätsmaß Q aus der Netzwerkforschung gemessen wird. Die Studie basiert auf Gemeindedaten für Deutschland für die Jahre 1993 bis 2008. Als Ergebnis der Analysen werden gemeinde- und kreisscharfe Abgrenzungen mit 50 Arbeitsmarktregionen vorgestellt. Dieses Abgrenzungsergebnis liefert recht größenheterogene Regionen, besitzt aber über den betrachteten Zeitraum eine hohe zeitliche Stabilität. Es wird dargelegt, dass auch eine kreisscharfe Abgrenzungsvariante ein sehr gutes Ergebnis für die Erfassung von Pendlerverflechtungen und einen hohen Selbstversorgungsgrad der Regionen liefert. Der Vergleich mit bisherigen Abgrenzungen funktionaler Räume in Deutschland anhand verschiedener Merkmale bestätigt die Güte der gefundenen Abgrenzung.
ISSN:0034-0111
1869-4179
DOI:10.1007/s13147-011-0076-4