S3-Leitlinie zur Behandlung der Polymyalgia rheumatica: Evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), der Österreichischen Gesellschaft für Rheumatologie und Rehabilitation (ÖGR) und der Schweizerischen Gesellschaft für Rheumatologie (SGR) und der beteiligten medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften und weiterer Organisationen

Zusammenfassung Die Polymyalgia rheumatica (PMR) tritt fast ausschließlich bei Menschen über 50 Jahren auf und ist nach der rheumatoiden Arthritis die zweithäufigste entzündlich rheumatische Erkrankung im höheren Lebensalter. Da spezifische Tests für die Erkrankung fehlen, wird die Diagnose oft erst...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Rheumatologie 2018-06, Vol.77 (5), p.429-441
Hauptverfasser: Buttgereit, F., Brabant, T., Dinges, H., Hiemer, I., Kaplani, M., Kiltz, U., Kyburz, D., Reißhauer, A., Schneider, M., Weseloh, C., Dejaco, C.
Format: Artikel
Sprache:ger
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Die Polymyalgia rheumatica (PMR) tritt fast ausschließlich bei Menschen über 50 Jahren auf und ist nach der rheumatoiden Arthritis die zweithäufigste entzündlich rheumatische Erkrankung im höheren Lebensalter. Da spezifische Tests für die Erkrankung fehlen, wird die Diagnose oft erst nach Ausschluss klinisch ähnlicher Differenzialdiagnosen gestellt. Diese Leitlinie zur Behandlung der PMR setzt voraus, dass die Diagnose einer PMR bereits gestellt worden ist. Unmittelbar nach Diagnosestellung soll eine Therapie mit Glukokortikoiden eingeleitet werden und eine angemessene Patientenschulung in Bezug auf die Auswirkungen der PMR und deren Behandlung erfolgen. Methotrexat kann bei Patienten mit hohem Risiko für Rezidive und/oder Glukokortikoidnebenwirkungen eingesetzt werden. Diese Leitlinie wurde erarbeitet, weil trotz der relativ großen Anzahl an Patienten mit PMR das Vorgehen zur Behandlung dieser Erkrankung im deutschsprachigen Sprachraum (aber auch europa- und weltweit) sehr heterogen ist. Als Quellleitlinie dienten die 2015 publizierten EULAR-ACR-Empfehlungen zum Management der Polymyalgia rheumatica, die durch die Leitlinienkommission aktualisiert und auf den deutschen Sprachraum angepasst wurden.
ISSN:0340-1855
1435-1250
DOI:10.1007/s00393-018-0476-8