Krise als Dauerzustand. Die Corona-Pandemie in der Geschichte der Gegenwart

Zusammenfassung Als empfundener gesellschaftlicher Ausnahmezustand provozierte die Corona-Pandemie frühzeitig eine Vielzahl zeitgenössischer Deutungen. Der Essay setzt sich mit zwei geschichtswissenschaftlichen Abrissen der Pandemie und der gesellschaftlichen Reaktionen darauf auseinander. Neben ein...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Neue politische Literatur 2023-03, Vol.68 (1), p.1-16
1. Verfasser: Lenel, Laetitia
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
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Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Als empfundener gesellschaftlicher Ausnahmezustand provozierte die Corona-Pandemie frühzeitig eine Vielzahl zeitgenössischer Deutungen. Der Essay setzt sich mit zwei geschichtswissenschaftlichen Abrissen der Pandemie und der gesellschaftlichen Reaktionen darauf auseinander. Neben einem Vergleich beider Bücher fragt der Beitrag auch, wie die Autoren unser Verständnis der Zeit zwischen 2020 und 2021 erhellen, und diskutiert die Herausforderungen und Gefahren einer Krisengeschichtsschreibung. Krise, so argumentiert der Essay, ist mittlerweile fast immer – eine Tatsache, an der die Geschichtswissenschaft nicht ganz unschuldig ist. So produzieren die narrativen Konventionen der Geschichtswissenschaften das Überraschungsmoment, welches das Gefühl des Ausnahmezustands mit hervorbringt. Der Beitrag skizziert mögliche Gegenstrategien, die den Blick auf gegenwärtige und künftige Herausforderungen schärfen könnten.
ISSN:0028-3320
2197-6082
DOI:10.1007/s42520-022-00466-3