Evaluation der COVID-19-Impfung nach breiter Anwendung – ein Zwischenfazit für Deutschland im Juli 2022

Seit Dezember 2020 stehen in Deutschland Impfstoffe gegen COVID-19 zur Verfügung. Zu den Hauptaufgaben des Fachgebiets Impfprävention des Robert Koch-Instituts (RKI) in der COVID-19-Pandemie gehören die Erhebung von Impfquoten und das Monitoring der Wirksamkeit der Impfung. Der Artikel gibt einen Üb...

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz, 2022-11, p.1-9
Hauptverfasser: Siedler, Anette, Schönfeld, Viktoria, Peine, Caroline, Perumal, Nita, Friedsam, Amelie, Stoliaroff-Pépin, Anna, Harder, Thomas
Format: Artikel
Sprache:eng
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Seit Dezember 2020 stehen in Deutschland Impfstoffe gegen COVID-19 zur Verfügung. Zu den Hauptaufgaben des Fachgebiets Impfprävention des Robert Koch-Instituts (RKI) in der COVID-19-Pandemie gehören die Erhebung von Impfquoten und das Monitoring der Wirksamkeit der Impfung. Der Artikel gibt einen Überblick über die hierfür während der Pandemie etablierten Strukturen, Datengrundlagen und Studien. Ausgehend vom Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM), welches für die tagesaktuelle Berechnung der Impfquote in mehreren Altersgruppen verwendet wird, werden die Berechnung der Inzidenzen nach Impfstatus und die Methodik der Impfeffektivitätsschätzung gegen verschiedene Endpunkte (Hospitalisierung, intensivstationäre Betreuung, Tod) beschrieben. Während diese Methode lediglich eine erste Abschätzung der Impfeffektivität erlaubt, kann in bevölkerungsbezogenen nichtrandomisierten Studien eine detailliertere und genauere Untersuchung der Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe unter Realbedingungen erfolgen. Hierzu wird die gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) durchgeführte krankenhausbasierte Fall-Kontrollstudie COViK vorgestellt. Die Vorteile und Limitationen der genannten Strukturen und Instrumente werden diskutiert. Abschließend wird ein Ausblick auf hieraus resultierende künftige Herausforderungen in der Pandemie und beim Übergang in die endemische Lage gegeben.
ISSN:1436-9990
1437-1588
DOI:10.1007/s00103-022-03618-8