Der Wearable Kardioverter-Defibrillator als Diagnostikum: Fallbeispiel aus dem telemedizinischen Alltag
Zusammenfassung Eine telemedizinische Versorgung kann neue Einsatzmöglichkeiten bereits etablierter Therapeutika wie einer tragbaren Defibrillator-Weste (WCD) ermöglichen und über ein verbessertes Management von hierüber abgeleiteten Vitaldaten die Versorgungsqualität von chronisch kranken Patienten...
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Veröffentlicht in: | Herzschrittmachertherapie & Elektrophysiologie 2021-06, Vol.32 (2), p.264-268 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | ger |
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Eine telemedizinische Versorgung kann neue Einsatzmöglichkeiten bereits etablierter Therapeutika wie einer tragbaren Defibrillator-Weste (WCD) ermöglichen und über ein verbessertes Management von hierüber abgeleiteten Vitaldaten die Versorgungsqualität von chronisch kranken Patienten mit Herzinsuffizienz (HI) erhöhen. Im aktuellen Fallbericht wird der klinische Verlauf eines 71 Jahre alten Patienten beschrieben, der nach einer akuten kardialen Dekompensation und neudiagnostizierter hochgradiger Einschränkung der kardialen Pumpfunktion im Rahmen einer ischämischen Kardiomyopathie leitliniengerecht mit einer WCD bis zur endgültigen Entscheidung über eine ICD-Implantation versorgt wurde. Die durch die WCD gesammelten Vitalwerte wurden über ein Telemedizinzentrum (TMZ) strukturiert ausgewertet und hierbei ein Rezidiv des vorbekannten paroxysmalen Vorhofflimmerns (VHF) entdeckt, was vor einer möglichen Dekompensation durch Anpassung der Medikation und frühzeitiger Initiierung einer Pulmonalvenenisolation (PVI) therapiert werden konnte. Dieser Fall zeigt exemplarisch die Sinnhaftigkeit strukturierter telemedizinischer Intervention auf, die es ermöglicht, etablierte Konzepte der Patientenversorgung sinnvoll zu ergänzen, bestehende Konzepte zu optimieren und die Patientenversorgung signifikant zu verbessern. |
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ISSN: | 0938-7412 1435-1544 |
DOI: | 10.1007/s00399-021-00769-0 |