Perspektiven auf Schul- und Lebenswelten in Schüler/innen-Narrationen während der Corona-Krise im Frühjahr 2020

Zusammenfassung Ziel der internationalen Studie „ Futures Literacy  – Krisennarrationen von Kindern als Räume von Utopien der Solidarität“ ist es, über Krisennarrationen von Schüler/innen Einblicke in ihre Schulsituation und (Lebens‑)Welt in Zeiten der Corona-Krise zu gewinnen. Die Datenerhebung erf...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift für Bildungsforschung (Internet) 2021, Vol.11 (1), p.207-229
Hauptverfasser: Baros, Wassilios, Greiner, Ulrike, Ivanova, Mishela, Delic, Aida
Format: Artikel
Sprache:eng ; ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Ziel der internationalen Studie „ Futures Literacy  – Krisennarrationen von Kindern als Räume von Utopien der Solidarität“ ist es, über Krisennarrationen von Schüler/innen Einblicke in ihre Schulsituation und (Lebens‑)Welt in Zeiten der Corona-Krise zu gewinnen. Die Datenerhebung erfolgt auf der Basis eines im Rahmen von Schulaufgaben gegebenen Schreibauftrages an die Schüler/innen, bei dem diese darstellen sollten, wie sie in der fiktiven Zukunft (in 60 Jahren) in der Rolle der Großeltern ihren Enkelkindern von der Zeit der Corona-Krise erzählen. Angelehnt ist diese Vorgehensweise an das Konzept der Futures Literacy, welches Möglichkeiten eröffnet, mittels der Imagination von Zukunft Gegenwart besser zu verstehen und Handlungsoptionen zu entwickeln. Die besondere Schreibaufgabe soll helfen, herauszufinden, wie Schüler/innen aus verschiedenen europäischen Ländern mit der Corona-Krise umgehen, wie sie diese mit Blick auf Schule und häusliche Umwelt erleben und kognitiv und emotional verarbeiten und welche „Post-Corona“ Zukunftsperspektiven sie entwickeln. Die Auswertung erfolgt auf Basis einer Latent Class Analyse von 237 von den Schüler/innen produzierten Texte. Sie legt typische narrative und argumentative Textmuster offen, die zu bestimmten Narrationsstilen führen, aus denen sich die verschiedenen Perspektiven der Schüler/innen auf die Institution Schule, den Covid-19 bedingten Fernunterricht und den Lebensalltag rekonstruieren lassen, und die in spezifischen Zusammenhangskonstellationen mit ihrem Lebens- und Familienalltag sowie subjektiven Zukunftsbildern angesichts der Krise stehen.
ISSN:2190-6890
2190-6904
DOI:10.1007/s35834-021-00299-2