Die unsichere Organisation

Beispiele hierfür sind Start-ups, die auf eine neue Idee setzen. Ein Risiko, so beschreibt es Artur Woll1, ist die mit einer Handlung verbundene Verlustgefahr bzw. Das Niveau der Unsicherheit, das für den jeweiligen Bereich akzeptabel ist, sollte von der Leitung und den Eigentümern bewusst festgeleg...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Zeitschrift Führung + Organisation 2023-08 (4), p.204-206
1. Verfasser: Hintermaier, Wibke
Format: Artikel
Sprache:ger
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
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Beschreibung
Zusammenfassung:Beispiele hierfür sind Start-ups, die auf eine neue Idee setzen. Ein Risiko, so beschreibt es Artur Woll1, ist die mit einer Handlung verbundene Verlustgefahr bzw. Das Niveau der Unsicherheit, das für den jeweiligen Bereich akzeptabel ist, sollte von der Leitung und den Eigentümern bewusst festgelegt werden und gleichzeitig der Art des Geschäfts angemessen sein, da absolute Sicherheit in der Regel mit sehr hohen Kosten verbunden ist. Auch sollte die Frage gestellt werden, ob eine Verdrängung der unsichereren Industrien in andere Teile der Welt global gesehen der bessere Weg ist. Unsere Welt wurde mit VUKA (Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität) beschrieben und neuerdings mit der Bezeichnung BANI (brittle, anxious, non-linear, incomprehensible) betitelt. Stimmt es, dass der Umgang mit dieser Art von Komplexität vor allem Organisationen gelingt, die nicht topdown und hierarchisch organisiert sind, sondern in denen alle Organisationsmitglieder verantwortlich mitwirken und die Entscheidungshoheit bei der Basis liegt? - Da die Anzahl solcher Organisationen bisher gering ist, dürfte es schwierig sein, eine entsprechende Evidenz zu ermitteln. Ein weiterer Aspekt, auf den Dietrich Dörner und auch Daniel Kahneman in »Schnelles Denken, langsames Denken«5 hinweisen, ist die Tendenz des Menschen, die Zukunft aus der Vergangenheit linear zu extrapolieren. Auch hier erlangte ein Atomunfall traurige Berühmtheit: In Fukushima war das Kraftwerk nicht gegen die häufig gleichzeitig auftretenden Erdbeben und Tsunami-Wellen geschützt.
ISSN:0722-7485