Archäologisches Haus am Petriplatz – massive Außenwandkonstruktion
Der Petriplatz in Berlin zählt zu einem der frühesten Besiedelungsorte Berlins aus dem 12. Jh. In diesem Bereich wird im Auftrag des Berliner Senats aktuell das Archäologische Haus errichtet, welches die mit dem Ort verbundenen Funde integrieren und den Besuchern direkt zugänglich machen soll. Die o...
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Veröffentlicht in: | Mauerwerk 2021-12, Vol.25 (4), p.151-155 |
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Hauptverfasser: | , , |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Der Petriplatz in Berlin zählt zu einem der frühesten Besiedelungsorte Berlins aus dem 12. Jh. In diesem Bereich wird im Auftrag des Berliner Senats aktuell das Archäologische Haus errichtet, welches die mit dem Ort verbundenen Funde integrieren und den Besuchern direkt zugänglich machen soll. Die oberirdischen Geschosse werden als archäologische Werkstätten und Sammlungsräume dienen und einen Vortragssaal aufweisen. Die gewählte Konstruktion des siebengeschossigen Gebäudes passt sich den örtlichen Randbedingungen an: So erfolgt die Gründung auf Bohrpfählen, um den Eingriff in die Fundstätte zu minimieren und gleichzeitig Elemente für die Geothermie zu schaffen. Aus der statischen Funktion sowie den Brandschutzanforderungen und dem Schutz gegen Außenlärm ergab sich die Notwendigkeit, die Tragkonstruktion massiv in Stahlbeton auszuführen. Als quasi monolithischer Außenwandaufbau im Regelbereich wurde eine neue Systematik mittels tragender Stahlbetoninnenschale und nicht tragender Ausfachung aus hochwärmedämmendem Planziegelmauerwerk entwickelt. Neben dem Lastabtrag waren insbesondere die Themen der Rissesicherheit, der Ausführung und des Zusammenwirkens von Beton und Mauerwerk zu beachten.
Archaeological House at Petriplatz – massive outer wall construction
Petriplatz in Berlin is one of the earliest settlement sites in Berlin dating back to the 12th century. The Archaeological House is currently being built in this area on behalf of the Berlin Senate, which will integrate the finds associated with the site and make them directly accessible to visitors. The above‐ground floors will serve as archaeological workshops and collection rooms and will feature a lecture hall. The chosen construction of the seven‐storey building adapts to the local boundary conditions: Thus, the foundation is made on piles to minimize the intervention in the site and at the same time to create elements for geothermal energy. The static function as well as the fire protection requirements and the protection against external noise made it necessary to design the supporting structure solidly in reinforced concrete. As a quasi‐monolithic exterior wall structure in the standard area, a new system was developed by means of a load‐bearing reinforced concrete inner shell and non‐load‐bearing infill of highly heat‐insulating plane clay brick masonry. In addition to load transfer, particular attention had to be paid to the issues of crack resistance, execution and the interaction of concrete |
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ISSN: | 1432-3427 1437-1022 |
DOI: | 10.1002/dama.202100010 |