Demographic Knowledge and Nation-Building: The Peruvian Census of 1940
Demografisches Wissen und ‘Nation‐Building’: Der peruanische Zensus von 1940. Die Demografen, die 1940 die peruanische Volkszählung organisierten, stellten die zunehmende ethnische Heterogenität Perus als Zeichen aufbrechender kultureller Grenzen und als Symbol einer tragfähigen peruanischen Identit...
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Veröffentlicht in: | Berichte zur Wissenchaftsgeschichte 2010-09, Vol.33 (3), p.280-296 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Artikel |
Sprache: | eng |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext |
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Zusammenfassung: | Demografisches Wissen und ‘Nation‐Building’: Der peruanische Zensus von 1940. Die Demografen, die 1940 die peruanische Volkszählung organisierten, stellten die zunehmende ethnische Heterogenität Perus als Zeichen aufbrechender kultureller Grenzen und als Symbol einer tragfähigen peruanischen Identität dar. Diese besondere demografische Dynamik war ihrer Ansicht nach ein Motor der nationalen Entwicklung. Dieser Aufsatz analysiert die verschiedenen Formen, in denen Demografen kulturelle Heterogenität als einen potentiellen Vorteil des Landes konstruierten. Hierdurch wird deutlich, wie akademisches Wissen über ethnische Hybridität mit den nationalistischen Projekten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbunden war. Er analysiert weiterhin den Einfluss, den die ideologischen Sympathien der peruanischen Demografen für den Sozialismus auf ihre wissenschaftliche Arbeit hatte.
Demographic Knowledge and Nation‐Building: The Peruvian Census of 1940. The demographers who organized the 1940 census of Peru portrayed the increasingly mixed‐race Peruvian population as indicative of the breaking down of cultural barriers to the emergence of a robust Peruvian identity, a process that, they claimed, would lead to greater national development. This paper analyzes the ways in which demographers constructed cultural heterogeneity as a potential national asset. This reveals how scientific knowledge of miscegenation affected the formation of a nationalist project in the second half of the twentieth century, and also how demographers' ideological commitments to socialism shaped scientific practice. |
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ISSN: | 0170-6233 1522-2365 |
DOI: | 10.1002/bewi.201001471 |