Jewish populations of the world: genetic likeness and differences

Summary In six Jewish populations from Eastern, Central and Southern Europe, the Middle East, North Africa and Yemen, the frequencies of 30 genes from 13 loci were determined. The calculation of genetic distances between these populations as well as a cluster analysis were done. The gene frequencies of these six populations were computed together with those of 19 other Jewish populations of diverse countries described in the literature. Of the 19 populations, 22 alleles from 10 loci were checked. Gene frequencies in autochthonous, non-Jewish populations from these countries were also computed. All Jewish populations except Yemenites are concentrated in the same cluster, being closer one to another than to any of the non-Jewish groups. A similar picture is obtained when Jewish and non-Jewish populations from 19 countries are subjected to cluster analysis. The differences between the Jewish populations generally tend to bring them closer to the corresponding non-Jewish groups. The present data suggest that these differences cannot always be explained by admixture; other factors such as the effect of convergent adaptive processes must be considered. Zusammenfassung Bei 6 jüdischen Bevölkerungen aus Ost-, Mittel- und Süd-Europa, dem Nahen Osten, Nordafrika und Jemen wurden die Häufigkeiten von 30 Genen auf 13 Loci bestimmt. Die genetischen Abstände zwischen diesen Bevölkerungen wurden berechnet und eine Clusteranalyse durchgeführt. Die Genfrequenzen dieser 6 Gruppen wurden ebenso wie bei 19 anderen jüdischen Bevölkerungen verschiedener Länder, die in der Literatur beschrieben worden sind, berechnet. Bei den 19 Bevölkerungen waren 22 Allele von 10 Loci bestimmt. Die Genfrequenzen von Autochthonen, nicht jüdischen Bevölkerungen in diesen Ländern wurden ebenfalls berechnet. Alle jüdischen Bevölkerungen mit Ausnahme der Jemeniten sind im selben Cluster zu finden, dabei sind sie zueinander ähnlicher als irgendeiner der nicht jüdischen Gruppen. Ein ähnliches Bild zeigt sich, wenn die jüdischen und nicht jüdischen Gruppen von 19 Ländern einer Clusteranalyse unterworfen werden. Die Unterschiede zwischen den jüdischen Bevölkerungen bewirken im allgemeinen, daß sie den entsprechenden nicht jüdischen Gruppen ähnlicher sind. Die vorliegenden Daten legen nahe, daß diese Unterschiede nicht immer durch Beimischung erklärt werden können; andere Faktoren, wie konvergente, adaptive Prozesse müssen auch bedacht werden. Résumé Dans 6 populations juives d'Europe orientale, central