The Value of White Blood Cell Count in Patients with Swollen Discs

Zusammenfassung HINTERGRUND: Bei Patienten mit Papillenschwellung muss ein weites Spektrum von Differenzialdiagnosen miteinbezogen werden. Selten können myeloproliferative Erkrankungen wie Lymphome oder Leukämien eine infiltrative Optikusneuropathie verursachen. ANAMNESE UND BEFUND: Zwei Patienten h...

Ausführliche Beschreibung

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Veröffentlicht in:Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde 2004-05, Vol.221 (5), p.360-363
Hauptverfasser: Wirth, M G, Bergamin, O, Goede, J S, Landau, K
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung HINTERGRUND: Bei Patienten mit Papillenschwellung muss ein weites Spektrum von Differenzialdiagnosen miteinbezogen werden. Selten können myeloproliferative Erkrankungen wie Lymphome oder Leukämien eine infiltrative Optikusneuropathie verursachen. ANAMNESE UND BEFUND: Zwei Patienten hatten langsam voranschreitenden schweren Visusverlust. Die Anamnese war unauffällig bis auf bekannt leicht erhöhte Leukozytenzahlen. Von ihrem jeweiligen Hausarzt wurde den Patienten jedoch mitgeteilt, dass dies keiner Behandlung oder weiterer Abklärung bedürfe. Beidseitige Papillenschwellung wurde festgestellt. Die Magnetresonanztomographie zeigte eine Anreicherung der gesamten Sehnerven bis vor das Chiasma. Der Liquor enthielt keine malignen Zellen. THERAPIE UND VERLAUF: Nach einer Knochenmarkpunktion konnte die Diagnose eines Non-Hodgkin-Lymphoms respektive einer chronischen Granulozytenleukämie gestellt werden. Unter Behandlung erholte sich die Sehfunktion. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Bei Patienten mit Papillenschwellung sollte immer auch die Leukozytenzahl bestimmt werden. Einem pathologischen Resultat muss nachgegangen werden und weitere Abklärungen sollten erfolgen. Eine erhöhte Leukozytenzahl kann der einzige Hinweis auf Infiltration des Sehnervs im Rahmen einer myeloproliferativen Erkrankung sein. Deren Behandlung kann die Sehfunktion stark verbessern.
ISSN:0023-2165
1439-3999
DOI:10.1055/s-2004-812857