Quality Management of Nuchal Translucency Measurement in Residents

Zusammenfassung ZIEL: Die Nackentransparenzmessung (NT) im ersten Trimester ist eine sensitive Methode zur Feststellung des Risikos fetaler Chromosomenanomalien oder anderer Defekte. Nicht nur erfahrene Ultraschalluntersucher, sondern insbesondere Ärzte in Ausbildung müssen regelmäßig trainieren, um die Qualitätstandards der Fetal Medicine Foundation zu erfüllen. Das Ziel der Untersuchung war die Evaluation der Lernkurve der auszubildenden Ärzte/Innen bis zum Erreichen von konstanten und korrekten Resultaten. MATERIAL UND METHODEN: Im Zeitraum vom 30.6.1997 bis 8.8.2003 wurden 4450 NT-Messungen bei Schwangeren, die uns zur NT-Messung und pränatalen Beratung zugewiesen wurden (Low- und High-risk-Kollektiv), zwischen 11 + 3 und 13 + 6 SSW durchgeführt. Für die Analyse der Lernkurve wurden alle NT-Messungen ausgeschlossen, die entweder von erfahrenen Ultraschalluntersuchern oder von Auszubildenden mit weniger als 70 Messungen am Ende ihres Trainings durchgeführt wurden. Das Hauptqualitätskriterium war die Anzahl Fälle über dem Median. Für die Berechnung der Normalverteilung der NT-Messungen wurde der Kolmogorov-Smirnov-Test benützt. ERGEBNISSE: Alle 19 Auszubildenden, die die erwähnten Kriterien erfüllten, hatten im Durchschnitt 131 NT-Messungen (73 - 242) durchgeführt. 13 von 19 Auszubildenden erreichten schlussendlich die Qualitätskriterien, aber die Mehrheit erzielte eine gute Qualität erst nach 100 NT-Messungen. 6 von 19 erreichten die Qualitätskriterien nie. Erst nach mindestens 50 NT-Messungen lagen 50 % der Messungen oberhalb des Medians, vorher fiel die Messung meistens zu klein aus. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Auswertungen der Lernkurven zeigen, dass regelmäßige Supervisionen und Qualitätskontrollen zwingend erforderlich sind. Gemäß unseren Resultaten sind mindestens 100 NT-Messungen empfohlen, bevor sie diagnostisch eingesetzt werden, was über der Zahl liegt, die in anderen weit verbreiteten Qualitätsprogrammen gefordert wird.