Protective Coverage of the Median Nerve Using Fascial, Fasciocutaneous or Island Flaps

Zusammenfassung ZIEL: In der vorliegenden Studie sollen unsere Erfahrungen und Ergebnisse mit der Weichteildeckung des N. medianus nach Karpaldachspaltung mit oder ohne Nervenverletzungen durch Faszien-, Fasziokutane- oder Insel-Lappenplastiken zusammengefasst werden. PATIENTEN UND METHODEN: Von 198...

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Veröffentlicht in:Handchirurgie, Mikrochirurgie, plastische Chirurgie Mikrochirurgie, plastische Chirurgie, 2006-10, Vol.38 (5), p.317-330
Hauptverfasser: Luchetti, R., Riccio, M., Papini Zorli, I., Fairplay, T.
Format: Artikel
Sprache:eng
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Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung ZIEL: In der vorliegenden Studie sollen unsere Erfahrungen und Ergebnisse mit der Weichteildeckung des N. medianus nach Karpaldachspaltung mit oder ohne Nervenverletzungen durch Faszien-, Fasziokutane- oder Insel-Lappenplastiken zusammengefasst werden. PATIENTEN UND METHODEN: Von 1987 bis 2006 wurden 25 Patienten (17 Frauen und 8 Männer mit einem mittleren Alter von 55 [38 bis 76] Jahren) wegen eines rezidivierenden Karpaltunnelsyndroms operativ behandelt. Alle Patienten wurden mit dem Ziel der Weichteildeckung des Nervs durch eine lokale oder regionale Lappenplastik behandelt. Zur Anwendung kamen die Hypothenar-Fett-Faszien-Lappenplastik (n = 19), die distal gestielte A. radialis-Lappenplastik (n = 2), die A. ulnaris-Lappenplastik (n = 1), die ulnarseitige Fett-Faszien-Lappenplastik (n = 1) sowie die A. interossea posterior-Lappenplastik (n = 1). Die Patienten wurden prä- und postoperativ untersucht. Die Ergebnisse wurden entsprechend der Evaluationskriterien in „sehr gut“, „gut“, „befriedigend“ und „schlecht“ eingestuft. ERGEBNISSE: Die Patienten wurden durchschnittlich 51 (12 bis 168) Monate nach der Operation untersucht. Die durchschnittliche Schmerzangabe (VAS) reduzierte sich von präoperativ 9 auf postoperativ 4. Die besten Ergebnisse wurden bei Patienten ohne zusätzliche Schädigung des N. medianus erzielt (durchschnittlicher Wert 1). Elf Patienten erreichten entsprechend der Kriterien ein sehr gutes Ergebnis und n = 12 ein gutes Ergebnis. In den zwei Fällen mit befriedigendem Ergebnis lag eine partielle Schädigung des N. medianus vor. In diesen Fällen war eine Hypothenar-Fett-Faszien-Lappenplastik beziehungsweise eine ulnarseitige Fett-Faszien-Lappenplastik durchgeführt worden. SCHLUSSFOLGERUNGEN: Die Weichteildeckung des N. medianus durch Faszien- oder Fasziokutane-Lappenplastiken nach einer erfolglosen Karpaldachspaltung und/oder einer erfolglosen Revisionsoperation ermöglicht eine erfolgreiche Behandlung durch Bedeckung des N. medianus mit neuem Gleitgewebe. Dadurch können neue Vernarbungen mit dem umgebenden Narbengewebe vermieden werden. Die „Abpolsterung“ des N. medianus durch eine Lappenplastik erlaubt insgesamt eine deutliche Schmerzreduktion, auch wenn eine gewisse Schmerzsymptomatik zurückbleibt. Ein günstigeres Ergebnis für die funktionelle Erholung des Nervs hinsichtlich sensibler und motorischer Defizite bei direkten Schäden des N. medianus wird durch die Operation jedoch nicht erreicht.
ISSN:0722-1819
1439-3980
DOI:10.1055/s-2006-924551